Intellektuelle in den Wirren der Nachkriegszeit Bd. I

Intellektuelle in den Wirren der Nachkriegszeit Bd. I von Prokop,  Siegfried, Zänker,  Dieter
Siegfried Prokop beschäftigt sich in diesem Band mit einem besonderen Aspekt der Geschichte des Kulturbundes, seinem Verhältnis zu den Intellektuellen. Wies Bernhard Kellermann auf der Gründungsversammlung am 3. Juni 1945 dem Kulturbund die Rolle eines „geistigen und kulturellen Parlaments“ zu, so bemühte sich der Kulturbund, ein Ort der Begegnung und des Dialogs zu werden und war dabei offen für Anregungen von außen. Dass der Beginn des Kalten Krieges vor allem zu einer Zäsur auch der geistigen Auseinandersetzung innerhalb der Intellektuellen Deutschlands führte, dürfte mit zu dem schmerzlichen Prozess der Vereinnahmung des Kulturbundes durch die führende Partei in der SBZ/DDR, die SED, beigetragen haben. Dabei wurde die Gründung der DDR von großen Teilen der Intelligenz bejaht, unter der Perspektive der baldigen Wiedervereinigung Deutschlands, was Stefan Heym trefflich auf den Punkt brachte: „Man darf nicht vergessen, dass die DDR in jener Zeit noch attraktiv war, und nicht nur für ausgesprochene Kommunisten; Linke der verschiedensten Schattierungen fühlten sich von ihr angezogen, Intellektuelle besonders; hier im Gegensatz zu der von den Amerikanern im Verbund mit recht zweifelhaften deutschen Gestalten verwalteten Bundesrepublik“. Dass die DDR-Führung ihr besonderes Verhältnis zur Intelligenz zu definieren suchte und auch wandelte, gibt diesem Band eine besondere Würze.
Aktualisiert: 2023-03-28
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Einheit im Geistigen?

Einheit im Geistigen? von Prokop,  Siegfried, Zänker,  Dieter
„Der frühe Kulturbund war das beidseitig gewollte und in der deutschen Geschichte bisher einmalig dastehende Dialogforum von sozialistischen, christlichen, bürgerlichen und atheistischen Intellektuellen. Dieses Dialogforum hatte nur in der Etappe des ‚hilflosen Antifaschismus‘, d.h. solange dieser noch nicht durch seinen Pedanten, den Antikommunismus, neutralisiert werden konnte, eine Chance.“ Siegfried Prokop und Dieter Zänker im Geleitwort zu diesem Band
Aktualisiert: 2021-05-10
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Intellektuelle in den Wirren der Nachkriegszeit Bd. II

Intellektuelle in den Wirren der Nachkriegszeit Bd. II von Prokop,  Siegfried, Zänker,  Dieter
Im vorliegenden zweiten Band, dem letzten Teil seiner umfassenden Arbeit über die Entwicklung der Intellektuellen in den Gründungsdekaden der DDR, muss sich Siegfried Prokop mit den besonderen Bruchjahren, 1956 und 1961 auseinandersetzen. Beide Male stand die Welt vor einem Atomkrieg. Dass diese Brisanz für das Leben in der DDR nicht ohne Folgen bleiben konnte, zeigte spätestens der Mauerbau 1961. Wie die Intellektuellen damit umgingen, ob und wie der Kulturbund sich wandelte, weil der Aufbau und die weitere Entwicklung des Sozialismus in der DDR beschlossene Sache war, zeigt dieser Band auch.
Aktualisiert: 2022-02-16
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Prometheus

Prometheus von Bechtle, Behrendt, Brade, Braun,  Volker, Gosse,  Peter, Müller,  Heiner, Rittig,  Roland, Zänker,  Dieter, Ziemann,  Rüdiger
Bei der „Prometheus-Mappe“ handelt es sich um ein Werk, das 1982, nachdem es den Auftraggebern vorlag, von diesen abgelehnt und der Öffentlichkeit vorenthalten wurde. Für die Grafiken, poetischen Texte und Kompositionen hatte Herausgeber Roland Rittig zu Beginn der achtziger Jahre in der DDR namhafte Künstler gewinnen können. Heute ist die Mappe mit ihrer Geschichte ein Zeugnis für die Spannung, aus der eine kräftige Gegenkultur zu DDR-Zeiten wuchs. „… so verschwand das Gesamtwerk schnell in der Versenkung kulturpolitischer Zensur. Bis zur Wende. Seither ist das Projekt einen beispiellosen Siegeszug durch Museen und Galerien in ganz Europa gegangen. Und 13 Jahre nach dem Auftrag liegt das Ganze in fantastischer Druckqualität vor … PROMETHEUS 1982 – das ist mehr als ein Buch. Das ist ein Beispiel verantwortungsvoller Kunst in der DDR und eine noch heute bedenkenswerte Auseinandersetzung mit uns, unserer Welt und – nicht zuletzt – dem Heros Goethe.“ (Mitteldeutscher Rundfunk)
Aktualisiert: 2019-01-07
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Überparteilich, nicht neutral

Überparteilich, nicht neutral von Prokop,  Siegfried, Schiller,  Dieter, Zänker,  Dieter
„Kinder singen deutsch, Mütter sprechen deutsch. Ich bin überglücklich (.) Inmitten all der Ruinen ist doch unser Leben, unsere Heimat“, so Johannes R. Becher, um den es in diesem zweiten Band zur Geschichte des Kulturbundes vorwiegend gehen wird, im Jahr 1945, kurz nach seiner Rückkehr aus dem Exil nach Deutschland. Schon im Juni 1945 war Becher Mitbegründer des Kulturbundes als „einziger geistiger Erneuerungsbewegung“ in Deutschland. Dass er im sowjetischen Exil auch den Eishauch der Stalin’schen Säuberungen zu spüren bekommen hatte, muss Becher für die spätere Zeit geprägt haben. Verstand sich der Kulturbund vor allen Dingen in der Anfangszeit als Sammelbecken aller demokratischen Kräfte in Gesamtdeutschland, geriet er zunehmend „in die Schützengräben des Kalten Krieges“. Der Kommunist Becher konnte sich den Avancen der SED nicht verschließen, verlor aber auf diesem Wege viele Mitstreiter. Trotzdem sollte der Dichter der DDRNationalhymne eine durchaus differenzierte Rolle als DDR-Kulturminister und Kulturbund-Präsident spielen, Hans Mayer schreibt in seinen Erinnerungen sogar, als Kulturminister sei Becher ein „Glücksfall“ gewesen, und bei dem amerikanischen Historiker Norman M. Naimark liest man, Becher sei entschlossen gewesen, den Bund von der Partei unabhängig zu halten und ihm eine eigene nationale, allen demokratischen Kräften der Gesellschaft, auch den Christdemokraten und parteilosen Intellektuellen, offen stehende Identität zu verleihen. Das war vor 1948. Zutreffend, aber wenig schmeichelhaft wurde Becher später als „Kaisergeburtstagsdichter“ tituliert. Und an den Ereignissen vor allen Dingen im Herbst 1956 zerbrach Becher. Becher war die tragische Figur jener Jahre. Als Luise Rinser im Februar 1951 ihrem Freund Becher nahelegt, ihre gegenseitigen Beziehungen abzubrechen, mündet ihr nachdenkliches Abschiedswort in dem Satz: „Du bist zwar ein berühmter Mann, aber Du hast keine Macht“. Und damit hatte sie recht.
Aktualisiert: 2022-02-16
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