Zweite, vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage
In der knapp dreißigjährigen Geschichte der Junkers-Werke entstanden zwischen 1915 und 1945 fast 30.000 Junkers-Flugzeuge. Die meisten dieser Flugzeuge wurden im zweiten Weltkrieg gebaut und gingen während ihres Kriegseinsatzes oft nach nur wenigen Einsatztagen verloren. Das, was am Ende des verlorenen Kriegs übrig blieb, war wertvoller Rohstoff und wurde zur Rohstoffgewinnung verschrottet. Hiervon blieben in Deutschland auch die Flugzeuge nicht verschont, die schon in den zwanziger und dreißiger Jahren als technisches Kulturgut in eines der aufstrebenden Technikmuseen gelangten. Einige wurden bei alliierten Bomberangriffen zerstört. Andere verschwanden auf dem Weg in vermeintlich sichere Lagerstellen. Anfang der fünfziger Jahre existierte in Deutschland keines der 30.000 Junkers-Flugzeuge mehr. Die heute noch existierenden, annähernd 100 Originalflugzeuge überstanden den Krieg durchweg außerhalb Deutschlands. Einige von ihnen haben inzwischen den Weg zurück in deutsche Luftfahrtmuseen gefunden. Eine Reihe guter Nachbauten ergänzt die wenigen Originale.
Die vorliegende Buchreihe ist eine Bestandsaufnahme der heute noch existierenden Junkers-Flugzeuge, sowie der inzwischen entstandenen Nachbauten und dokumentiert die individuelle Geschichte dieser Exponate. Der erste Band widmet sich den frühen Flugzeugentwicklungen, die unter der Leitung von Hugo Junkers bis 1932 entstanden sind. Die noch zahlreich vorhandenen Junkers Ju52 sind Gegenstand des zweiten Bandes, während die Flugzeugentwicklungen nach der Zeit von Hugo Junkers in einem abschließenden dritten Band behandelt werden.
Fünf Jahre nach Erscheinen der Erstauflage des ersten Bandes legen wir mit dieser Zweitauflage nicht nur eine einfache Aktualisierung vor. Zahlreiche neue Objekte, zum Teil auch Originalflugzeuge, die aus Lagerresten unerwartet wieder zusammengesetzt werden konnten, die Wiederaufnahme einer Serienfertigung flugfähiger Junkers-Nachbauten bei der neu gegründeten Junkers Flugzeugwerke AG in der Schweiz, sowie die Neu- und Umgestaltung zahlreicher Flugzeugsammlungen machten eine grundlegende Überarbeitung des Inhalts der Erstaufgabe erforderlich.
Aktualisiert: 2023-02-09
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Der vorliegende dritte Band der Klemm-Buchreihe widmet sich dem Produktionsbetrieb der Leichtflugzeugbau Klemm GmbH, sowie der Fertigungsbetriebe, die Lizenzbaurechte für Klemm-Flugzeuge erworben hatten. Hierzu gehören neben den Klemm-Werken in Böblingen, die Aeromarine-Klemm Corp. und die British-Klemm Company, sowie die Fieseler-Werke in Kassel und die Zliner Flugzeugwerke in Otrokovice. Weitere Klemm-Flugzeuge entstanden nach 1955 bei der Apparatebau Nabern GmbH in Nabern und Laupheim.
Insgesamt entstanden zwischen 1927 und 1943, sowie zwischen 1956 und 1963 mehr als 3000 Klemm-Flugzeuge. Anhand einer rekonstruierten Klemm- Werknummern-Liste lassen sich die Lebensläufe aller bekannten Klemm-Flugzeuge, sowie die Auslastung des Klemmschen Serienbaubetriebs und die gefertigten Stückzahlen nachvollziehen.
Aktualisiert: 2022-11-17
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Der vorliegende zweite Band der Klemm-Buchreihe widmet sich der Spurensuche an den historischen Orten des einstigen Wirkens von Hanns Klemm, sowie der Suche nach den letzten noch existierenden Konstruktionen, die Hanns Klemm in mehr als 50 Jahren als Bau- und Luftfahrtingenieur, sowie als Luftfahrtunternehmer geschaffen hat.
Das Auffinden der einstmaligen Schmiede des deutschen Motorsportflugs gestaltet sich mehr als 60 Jahre nach dem Ende des Klemm-Flugzeugbaus schwierig. Viele bedeutsame Stätten der früheren Klemmwerke sind heute überbaut und nur noch von einigen wenigen Spezialisten und Heimatforschern identifizierbar. Diesen heute vergessenen Orten widmet sich der erste Teil des vorliegenden Bands.
Der zweite Teil des Buches beschäftigt sich mit der Suche nach den letzten der mehr als 3000 gebauten Klemm-Flugzeugen. Von ihnen existieren heute noch etwa 100 Flugzeuge, die seit Jahrzehnten von ihren Besitzern mit hohem Engagement und Einsatz meist noch flugfähig erhalten werden.
Aktualisiert: 2022-04-28
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Kein anderer Name ist mit dem Begriff des Leichtflugzeugbaus so eng verbunden, wie der Name von Hanns Klemm. Schon 1919 entwickelte Hanns Klemm die Idee vom Fliegen für Jedermann. Bis 1924 entstand unter Führung von Hanns Klemm bei der Daimler-Motoren-Gesellschaft mit der Daimler L20 das erste serientaugliche Leichtflugzeug in Holzbauweise. Das Nachfolgemodell Klemm L25 war ein preisgünstiges und für weite Teile der Bevölkerung erschwingliches Volksflugzeug, das in den 30er Jahren zum meistgeflogenen Sportflugzeug in Deutschland wurde.
Eng ist der Name Klemm mit der Stadt Böblingen verbunden, wo Hanns Klemm 1928 sein eigenes Flugzeugwerk errichtete. Mehr als 2000 Klemm-Flugzeuge entstanden in der Zeit von 1928 bis 1943 im Böblinger Klemm-Werk. Unter den Nationalsozialisten verlor Hanns Klemm seine gestalterischen Möglichkeiten im eigenen Betrieb. Aus Protest gegen die Vorgaben des Reichsluftfahrtministeriums trat Hanns Klemm von seinem Posten als Geschäftsführer der Klemm Flugzeugwerke 1943 zurück. Sein Unternehmen wurde beschlagnahmt. Hanns Klemm selbst wurde bis Kriegsende mehrmals von der Gestapo verhaftet. Seinem Sohn Hanns-Jürgen gelang nach dem Krieg eine kurze Wiederbelebung des Klemm-Flugzeugbaus bevor Hanns Klemm 1961 starb.
Aktualisiert: 2022-04-29
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Von den etwa 30.000 Junkers-Flugzeugen, die ab 1915 in der dreißigjährigen Geschichte des Junkers Produktionsverbundes entstanden sind, waren mehr als 24.000 Flugzeuge Bomber und Aufklärer vom Typ Junkers Ju86, Ju87, Ju88, sowie deren Weiterentwicklungen. Nur fünf Flugzeuge überstanden die Nachkriegszeit in England und in den USA.
Auf Grund der geringen Anzahl noch vorhandener Originalflugzeuge begann man in den 80er Jahren mit der Bergung von Flugzeugen, die während des Kriegs meist an abgeschiedenen Orten zurückgelassen wurden. Inzwischen umfasst die weltweite Museumsflotte von Junkers-Flugzeugen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs wieder 18 Museumsflugzeuge, die durch acht zum Teil flugfähige Nachbauten ergänzt werden.
Neben drei weiteren Flugzeugen, die sich noch an ihren Absturzstellen in Skandinavien befinden, sind inzwischen auch 12 recht gut erhaltene Unterwasserwracks bekannt. Insgesamt existieren damit heute 41 Objekte, die die Epoche der "späten" Junkersentwicklungen repräsentieren. Sie werden im Rahmen des dritten Bands der Reihe "Letzte Junkers-Flugzeuge" vorgestellt.
Aktualisiert: 2022-04-24
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Alfons Pützer gehört zu den Mitbegründern des bundesdeutschen Luftfahrzeugbaus der Nachkriegszeit. In beachtenswerter Weise gelang es Alfons Pützer in den schwierigen Jahren des Neuaufbaus der deutschen Luftfahrtindustrie auch ohne die wirtschaftliche Rückendeckung eines größeren Konzerns seinen privaten Luftfahrzeugbetrieb zu etablieren. Schon zu Zeiten als in der jungen Bundesrepublik der Bau von Motorflugzeugen noch durch die Alliierten verboten war, entstanden im Pützerbetrieb in Bonn erste Segelflugzeuge, die bereits für eine spätere Motoraufnahme vorbereitet waren. Sein erstes Motorflugzeug "Moraa" präsentierte Alfons Pützer nur wenige Tage nach der Aufhebung des Flugzeugbauverbots im Jahr 1955. Bekannt wurde Alfons Pützer mit seiner "Elster", die ab 1958 in Bonn in Serie gebaut wurde.
Am 3. August 2018 jährte sich der 100. Geburtstag von Alfons Pützer. Aus diesem Anlass widmen sich die Autoren mit dem vorliegenden Band dem Leben und Werk von Alfons Pützer, sowie der Geschichte seines Pützer Flugzeugbaus in Bonn und der von ihm in der Eifel mitbegründeten Sportavia-Pützer GmbH & Co KG auf der Dahlemer Binz.
Aktualisiert: 2022-04-23
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Die Junkers Ju52 ist mit knapp 5.000 gebauten Exemplaren neben der Junkers Ju88 das am meisten gebaute Flugzeugmuster der Junkers Flugzeug- und Motorenwerken AG in der Zeit zwischen 1930 und 1944. Weitere 700 Flugzeuge entstanden nach dem Krieg bei Ateliers Aeronautiques Colombes (A.A.C.) in Frankreich und bei Construcciones Aeronáuticas SA (CASA) in Spanien. Die letzten Maschinen wurden bei der spanischen CASA im Jahr 1954 montiert.
Die meisten Ju52 gingen bereits während des 2. Weltkriegs durch Kampfhandlungen verloren. Die nach dem Krieg noch zahlreich vorhandenen, zivilen Ju52 wurden bis Ende der 50er Jahre meist auf Grund von Ersatzteilmangel abgestellt und zerlegt. Anfang der 60er Jahre befanden sich Ju52 nur noch bei der französischen, spanischen, portugiesischen und schweizerischen Luftwaffe im Einsatz. Die letzten Ju52 wurden Anfang der 80er Jahre in der Schweiz außer Dienst gestellt.
Schon 1958 gelangte eine erste Ju52 aus den Beständen der französischen Luftwaffe in das Deutsche Museum in München. Insgesamt existieren heute noch etwa 50 Flugzeuge aus deutscher, französischer und spanischer Produktion. Davon befinden sich sieben Exemplare noch im Flugeinsatz. Weitere 5-6 Flugzeuge befinden sich heute noch an ihren Absturzstellen.
Der vorliegende zweite Band der Buchreihe zur Bestandsaufnahme der heute noch existierenden Junkers-Flugzeuge widmet sich ausführlich der individuellen Geschichte dieser heute noch existierenden 50 Ju52 bzw. deren französischen und spanischen Nachbauten.
Aktualisiert: 2022-04-30
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Rene Fournier entwarf zwischen 1955 und 1995 zehn Sportflugzeugmuster, sowie zahlreiche Derivate, die in Sportfliegerkreisen bis heute hohe Anerkennung finden. Mehr als 1000 Fournier-Flugzeuge entstanden bis 2009 in verschiedenen Lizenzbaubetrieben.
Maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklungen von Rene Fournier nahm der deutsche Flugzeugkonstrukteur Alfons Puetzer. Fast 15 Jahre arbeiteten Fournier und Puetzer zusammen. Die Sportavia-Puetzer KG auf der Dahlemer Binz spezialisierte sich auf den exklusiven Bau von Fournier-Flugzeugen. Mehr als 400 der 1000 gebauten Fournier-Flugzeuge entstanden bis Mitte der 70er Jahre auf der Dahlemer Binz. Unter den zahlreichen anderen Lizenzbaubetrieben waren Slingsby Aviation in England und Aeronaves e Motores in Brasilien mit weiteren 500 Flugzeugen erfolgreich im Markt.
Dieses Buch handelt von den Flugzeug-Entwicklungen von Rene Fournier und den Betrieben und Unternehmen, die am Lizenzbau von Fournier-Flugzeugen beteiligt waren. Zum Teil erwarben diese Unternehmen die Rechte zur Weiterentwicklung und schufen, basierend auf Fourniers Entwicklungen, weitere neue Flugzeugmuster, die ebenfalls in diesem Buch betrachtet werden. Den Abschluss des Buches bildet ein erstmals publiziertes komplettes Verzeichnis der individuellen Geschichte aller 1000 gebauten Fournier-Flugzeuge.
Aktualisiert: 2022-04-15
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In der knapp dreißigjährigen Geschichte der Junkers-Werke entstanden zwischen 1915 und 1945 fast 30.000 Junkers-Flugzeuge. Die meisten dieser Flugzeuge wurden im zweiten Weltkrieg gebaut und gingen während ihres Kriegseinsatzes oft nach nur wenigen Einsatztagen verloren. Das, was am Ende des verlorenen Kriegs übrig blieb, war wertvoller Rohstoff und wurde zur Rohstoffgewinnung verschrottet. Hiervon blieben in Deutschland auch die Flugzeuge nicht verschont, die schon in den zwanziger und dreißiger Jahren als technisches Kulturgut in eines der aufstrebenden Technikmuseen gelangten. Einige wurden bei alliierten Bomberangriffen zerstört. Andere verschwanden auf dem Weg in vermeintlich sichere Lagerstellen. Anfang der fünfziger Jahre existierte in Deutschland keines der 30.000 Junkers-Flugzeuge mehr. Die heute noch existierenden, annähernd 100 Originalflugzeuge überstanden den Krieg durchweg außerhalb Deutschlands. Einige von ihnen haben inzwischen den Weg zurück in deutsche Luftfahrtmuseen gefunden. Eine Reihe guter Nachbauten ergänzt die wenigen Originale.
Die vorliegende Buchreihe ist eine Bestandsaufnahme der heute noch existierenden Junkers-Flugzeuge, sowie der inzwischen hergestellten Nachbauten und dokumentiert die Geschichte dieser Geräte. Der erste Band beschäftigt sich mit den frühen Junkers Entwicklungen, die unter der Leitung von Hugo Junkers bis 1932 entstanden sind. Ein geplanter zweiter Band widmet sich der heute noch in großen Stückzahlen vorhandenen Junkers Ju52, während die Flugzeugentwicklungen nach der Zeit von Hugo Junkers in einem abschließenden dritten Band behandelt werden.
Von den in diesem ersten Band behandelten frühen Entwicklungen wurden bis 1932 etwa 1.300 Flugzeuge gebaut. Nur 16 originale Maschinen sind davon bis heute erhalten geblieben. Sechs weitere Ausstellungsobjekte sind Nachbauten. Außerdem existieren drei flugfähige Junkers-ähnliche Flugzeuge in England und in den U.S.A., die auf Basis eines Bowers Tiefdeckers entstanden sind. Bei den Rimowa Flugzeugwerken in der Schweiz entstand ein flugfähiger Junkers F13-Nachbau, der 2016 seinen Erstflug absolvierte. Für das erste Junkers-Flugzeug J1, das 1944 bei einem Bombenangriff in München verloren ging, entsteht zur Zeit im Technikmuseum in Dessau ein Nachbau.
Aktualisiert: 2023-01-26
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Die Rhein-Flugzeugbau GmbH (RFB) wurde 1956 in Krefeld vom früheren Focke-Wulf Produktionsleiter Willi Käther und Carl Deilmann gegründet. Hanno Fischer übernahm die technische Leitung bei Rhein-Flugzeugbau. Unter ihm entwickelte sich das einzige größere Flugzeugwerk in Nordrhein-Westfalen in den kommenden 33 Jahren zu einem Innovationsbetrieb der deutschen Luftfahrtindustrie. Entwicklungen wie der Motorsegler Sirius, das Reiseflugzeug Fanliner oder der militärische Fantrainer haben in der Fachwelt weltweite Beachtung gefunden. Rhein-Flugzeugbau entwickelte sich im Laufe der Zeit zum größten unter den kleineren deutschen Luftfahrtbetrieben.
Anfang der siebziger Jahre kam es zur Zusammenarbeit zwischen Hanno Fischer und Alexander Lippisch bei der Erforschung des von Lippisch entdeckten Bodeneffekts. Bei Rhein-Flugzeugbau entstanden zwei Versuchsträger X.113 und X.114 mit denen die Nutzung des Bodeneffekts erforscht und Potentiale für die Seeaufklärung untersucht werden sollten. Nach dem Tod von Alexander Lippisch setzte Hanno Fischer die Arbeit an den Bodeneffekt-Fahrzeugen in seinem Ingenieurbüro Fischer Flugmechanik alleine fort. Fischer hat in den vergangenen 25 Jahren die Technologie zur Nutzung des Bodeneffekts soweit entwickelt, dass inzwischen Fahrzeuge für 100 und mehr Passagiere realisierbar sind. Viele seiner Airfish- und Hoverwing-Entwürfe werden in Asien inzwischen in Lizenz nachgebaut.
Das Buch gibt einen Überblick über die Luftfahrt-Entwicklungen von Hanno Fischer während der vergangenen 65 Jahre und über die Geschichte der Unternehmen, in denen diese Entwicklungen größtenteils entstanden sind.
Aktualisiert: 2022-05-04
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