Knapp zehn Jahre war der Autor Ferdinand Zwidtmayr, anfangs eher zufällig, dann von einer morbiden Faszination ergriffen, in einem Internet-Forum präsent, das er zunächst thematisch überhaupt nicht mit »Reichsideologen«, »Impfgegnern« oder generell Menschen mit tiefer Abneigung gegen jede gesellschaftliche Verantwortung, in Zusammenhang gebracht hatte. Als User, dem Interesse am Grundthema des Forums nicht abgesprochen werden konnte, gewann er einen Einblick in die Denkweise »dieser« Leute, der weit über Interviews oder Analysen von Psychologen hinausgeht. Ungeliebt, oft beschimpft und manchmal sogar bedroht, galt er trotzdem als Insider des eigentlichen Themas des Forums und war daher nicht einfach zu vertreiben.
Die Erfahrungen dieser Jahre fasst er in diesem Buch zusammen. Und er kommt zu der Erkenntnis, dass die vielen gutgemeinten Ratschläge, wie mit »denen« geredet werden müsse, komplett ins Leere laufen. Auch mit augenscheinlich Gemäßigten aus diesen Kreisen ist faktenbasierte Diskussion
unmöglich.
Aktualisiert: 2022-08-22
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Warum gibt es eigentlich so viele Irrtümer über die Vergangenheit? Römische Statuen waren nicht weiß, sondern bunt bemalt und geschmückt - die weiße Statue ist eine Erfindung der Renaissance. Die Sterberate bei Gladiatorenkämpfen war überraschend niedrig (Was kein Argument für diese Art von Darbietung sein soll.). Es war nicht Dschinghis Khan der Europa angegriffen hat und Kolumbus Amerika nicht für Europa entdeckt.
Fridolin Feineiß deckt anhand von vier großen Themen (Die flache Erde, Mobilität im Mittelalter, der Ritter ist Einzelkämpfer und die Existenz eines "deutschen" Staates im Mittelalter) und einigen dazwischen geschobenen Kurzkapiteln, nicht nur diese Irrtümer auf, sondern untersucht auch die Mechanismen, die dafür sorgen, dass sie überhaupt entstehen konnten und geht der Frage nach wie sie sich erhalten haben.
Das ist ein erfrischend innovativer Ansatz und so ist Wie das Mittelalter erfunden wurde eben nicht nur eine Darstellung von populären Irrtümern, wie sie seit einiger Zeit Konjunktur haben, sondern verfolgt auch ein eigenes Ziel: Im Dialog mit dem Leser wird die kritische Rezeption jeder historischen "Wahrheit" eingefordert - und praktisch nebenbei eine aufwändig recherchierte Menge von Fakten weitergegeben.
Aktualisiert: 2020-01-01
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Goldgeld von Ferdinand Zwidtmayr ist ein ungeheuer fesselndes Buch, das sich im Kern mit der Entwicklung des deutschen Zentralbankwesens, dem Geldsystem und der Rolle von Gold darin beschäftigt. Hauptsächliches Augenmerk wird dabei auf Deutschland vom späten 19. bis Ende des 20. Jahrhunderts gelegt, aber vielen grundsätzlichen Fragen wird auch in größerem zeitlichen Rahmen nachgegangen. Dabei ist das ganze weitab von plumper Polemik oder ideologisch-politischer Verächtlichmachung der herrschenden Strukturen, wie sie viele Publikationen um diese Themen leider aufweisen. An Kritik wird aber auch nicht gespart und Zwidtmayrs Thesen sind an manchen Stellen durchaus "unbequem". Da spricht nicht jemand, der eine (politische) Botschaft verkünden will oder einer bestimmten Zielgruppe von sogenannten Systemgegnern das Wort reden will. Zwidtmayr erweist sich vielmehr als akribischer recherchierender, investigativer Wissensvermittler, dem es mit erstaunlich leichter Hand gelingt seine komplexe Forschungsarbeit zu transportieren. Geradezu unmerklich "informiert" er seine Leser im besten Wortsinn, indem er sie in einen Dialog führt, und erst wenn man das Gesagte noch einmal überdenkt, wird einem bisweilen bewusst, welche schiere Menge an Details da überbracht worden sind.
Das ist "lehrreich" in allerbester Weise, bleibt niemals auf der oberflächlichen Ebene herkömmlicher Populärwissenschaft stehen und ist dennoch nicht "elitär".
So wird Wissen "geschaffen" und man spürt in jeder Zeile, dass es dem Autor nicht darauf ankommt seine Leser von (s)einer Meinung zu überzeugen, sondern Zugang zu (historischen) Erkenntnissen zu ermöglichen, mit denen dann eigene Meinungsbildung möglich ist.
- Goldstandard vs. Golddeckung
- Wem gehört das Gold der Bundesbank
- Gold und Geld
- Indikator der Macht und Kriegsführung
- Die Zentralbanken in Deutschland
Aktualisiert: 2018-07-12
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Warum gibt es eigentlich so viele Irrtümer über die Vergangenheit? Römische Statuen waren nicht weiß, sondern bunt bemalt und geschmückt - die weiße Statue ist eine Erfindung der Renaissance. Die Sterberate bei Gladiatorenkämpfen war überraschend niedrig (Was kein Argument für diese Art von Darbietung sein soll.). Es war nicht Dschinghis Khan der Europa angegriffen hat und Kolumbus Amerika nicht für Europa entdeckt.
Fridolin Feineiß deckt anhand von vier großen Themen (Die flache Erde, Mobilität im Mittelalter, der Ritter ist Einzelkämpfer und die Existenz eines "deutschen" Staates im Mittelalter) und einigen dazwischen geschobenen Kurzkapiteln, nicht nur diese Irrtümer auf, sondern untersucht auch die Mechanismen, die dafür sorgen, dass sie überhaupt entstehen konnten und geht der Frage nach wie sie sich erhalten haben.
Das ist ein erfrischend innovativer Ansatz und so ist Wie das Mittelalter erfunden wurde eben nicht nur eine Darstellung von populären Irrtümern, wie sie seit einiger Zeit Konjunktur haben, sondern verfolgt auch ein eigenes Ziel: Im Dialog mit dem Leser wird die kritische Rezeption jeder historischen "Wahrheit" eingefordert - und praktisch nebenbei eine aufwändig recherchierte Menge von Fakten weitergegeben.
Aktualisiert: 2018-07-12
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