107 Tage Kreta
Aussteigen auf andere Art
René Siegl
Die Liegestühle schon besetzt, das Essen schmeckt nicht und die kostbaren Tage rinnen dahin wie das immer häufiger konsumierte Bier. Der gemeinsame Familienurlaub auf Kreta droht an zu hohen Erwartungen zu scheitern, bietet aber genügend Zeit für wechselseitige Sticheleien zwischen Markus und Monika Gramlinger. Mit der Unentrinnbarkeit einer griechischen Tragödie steuern die beiden auf ihr Unglück zu.
„107 Tage Kreta“ bietet keine pastellfarbene Aussteiger-Romantik, sondern eine Geschichte über Selbstfindung, neu gewonnene Freiheit durch Verlust und männliche Kommunikationsdefizite.