111 Gründe, Manchester United zu lieben
Eine Liebeserklärung an den großartigsten Fußballverein der Welt
Michael Gösele
Welcher Fußballverein kann von sich behaupten, die spannendsten und erfolgreichsten drei Minuten Nachspielzeit des ganzen Universums geprägt zu haben? Wer hat dem FC Bayern die epochalste und schmerzhafteste Klatsche aller Zeiten beigebracht? Und welcher Club hat über einen Zeitraum von 51 Jahren nur zwei Trainer beschäftigt?
Es ist der Manchester United FC, der erfolgreichste Fußballverein Englands und einer der beliebtesten des gesamten Globus.
Hervorgegangen aus einem kleinen Eisenbahnerclub im Nordosten Manchesters, hochgearbeitet zu einem ernst zu nehmenden englischen Titelkandidaten, niedergerissen durch die tragische Flugzeugkatastrophe von 1958, wieder zum Leben erweckt durch Trainerlegende Matt Busby und von Sir Alex Ferguson zum Weltclub und Rekordmeister geformt, ist Manchester United mehr als nur ein Fußballverein: Er ist Mythos und Legende – Religion für weltweit mehr als 659 Millionen Fans, und es ist der Club, bei dem der King gespielt hat. Éric Cantona. Und das sagt doch eigentlich alles …
EINIGE GRÜNDE Weil United dem FC Bayern im Champions-League-Finale von 1999 die schlimmste Niederlage aller Zeiten beschert hat. Und der Fußballwelt die schönste Nachspielzeit. Weil nur bei Alex Ferguson ein simples Haushaltsgerät – der Föhn – Weltruhm erlangen konnte. Weil Wayne Rooney bei einem Puffbesuch ein Autogramm gegeben hat und sich danach wunderte, dass so was rauskommt. Weil Alex Ferguson Liverpool androhte, den Rekordmeister von seinem hohen Ross zu holen, und United Jahre später selbst zum Rekordmeister machte. Weil sich Alex Ferguson seinen Ritterschlag bei der Queen im Schottenrock abholte. Weil Sir Alex Ferguson der Trainer war, der am häufigsten in Interviews aus Jugendschutzgründen zensiert werden musste. Weil nur ein Club auf dieser Welt einen Fan hat, der seit mehr als 14 Jahren juristisch darum kämpft, Manchester United zu heißen. Weil nur bei United ein Feldspieler 25 Jahre lang zum Einsatz kommt und dabei fast alle Rekorde bricht. Weil Éric Cantona hier gespielt hat. Weil nur ein United-Fan den Lokalrivalen City dabei stören konnte, ein neues millionenteures Trainingsgelände zu bauen.