19. Bericht der Zürcher Denkmalpflege 2007-2008 von Denkmalpflege,  Zürcher

19. Bericht der Zürcher Denkmalpflege 2007-2008

Der vorliegende 19. Band der Reihe Zürcher Denkmalpflege vermittelt Einblicke in die Tätigkeit der kantonalen Fachstelle. Im Zeitraum 2007–2008 wurde eine stattliche Anzahl von Restaurierungen erfolgreich abgeschlossen. Der überwiegende Teil der von der Denkmalpflege begleiteten Arbeiten wurde mit namhaften Mitteln aus dem Lotteriefonds subventioniert. Vorgängig erfolgte bau- und quellengeschichtliche, restauratorische, materialtechnische oder statische Abklärungen trugen dazu bei, die für ein historisches Baudenkmal angemessenen denkmalpflegerischen Entscheide zu treffen. Das Verhandlungsgeschick der Bauberatung in der Planungs- und Realisierungsphase sowie das baubegleitende Festhalten der Zustände und Veränderungen durch die Dokumentation haben es ermöglicht, im Einvernehmen mit der jeweiligen Bauherrschaft, zeitgemässe Lösungen zu realisieren.

Im Rahmen dieses Bandes wurde eine bereits früher eingeführte Rubrik mit kürzeren Artikeln zu übergeordneten denkmalpflegerischen Themen wieder aufgenommen. Unter dem Titel ‚Aussichtstürme – Ein Weitblick in die Zürcher Kulturlandschaft‘ wird einleitend dem zürcherischen Bestand nachgegangen. Das Schwergewicht der Publikation bilden die 44 ausführlichen Beiträge mit bauhistorischer Zeittafel, Restaurierungsberichten sowie einem Dokumentations- und Quellenanhang. Die Autoren zeichnen dabei den oftmals langwierigen aber zielführenden Weg einer Renovation nach, der Einfühlungsvermögen, Verhandlungsgeschick und manchmal auch Hartnäckigkeit erfordert. Im anschliessenden Kapitel folgen rund 100 Objekte mit Kurzangaben zur Geschichte und zu den jeweils getroffenen Massnahmen, die mehrheitlich finanziell unterstützt wurden. Wie bis anhin haben wir Wert darauf gelegt, ein breite Palette an Bauwerken in regionaler wie zeitlicher Hinsicht vorzustellen. Einen Schwerpunkt bilden diesmal bedeutende Baudenkmäler der beiden Grossstädte, so in Zürich das Fraumünster, das Geschäftshaus ‚Metropol‘, die Städtischen Amtshäuser III und IV, die Sternwarte Urania, das Grand Hotel ‚Dolder‘ oder in Winterthur das Stadthaus von Gottfried Semper. Daneben stehen ehemalige Bauernwohnhäuser (Berg a. I., Illnau-Effretikon, Kappel a. A.), Bürgerhäuser (Rifferswil), Kirchen (Oberstammheim, Rheinau), Industrieensembles (Uster, Wald), öffentliche und gewerbliche Bauten (Benken, Uster), aber auch Baudenkmäler des 20. Jahrhunderts wie die Villa ‚Alma‘ in Männedorf oder das Eigenheim ‚Sunnebüel‘ der bedeutenden Schweizer Architektin Lux Guyer in Küsnacht. Sie alle dokumentieren das breite Spektrum an Baugattungen, mit denen sich die Denkmalpflege auseinanderzusetzen hat. Schmerzhaft zeigen einzelne Beispiele auf, wie langjährige Erhaltungsbemühungen nicht zum Ziel führten (Benken, Nürensdorf-Birchwil).

Zürcher Denkmalpflege, 19. Bericht 2007-2008, 21 x 29,7 cm, 384 Seiten, reich illustriert

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