2018 – Gedenken … … auch unserer vergessenen Opfer
Zeitzeugenberichte
Walter Tributsch
Es jähren sich 2018 Ereignisse, die einschneidend für Österreich und sei¬ne Bürger waren. Gedenkveranstaltungen gibt es zahlreiche. Allerdings wird eine Vielzahl der Leidtragenden jener Zeit des Zweiten Weltkrieges und der anschließenden Besatzungszeit schlichtweg ignoriert.
Was ist mit den gefallenen Vätern, Söhnen und Brüdern. Jenen hundert¬tausenden Soldaten, die in den Gefangenenlagern der Siegermächte da¬hin schmachteten und zu Tode kamen? Was ist mit den zivilen Opfern des Bombenterrors der Alliierten? Was ist mit den Opfern der „Befreiung“, den vergewaltigten Müttern, Töchtern und Schwestern? Was ist mit den Vertrie¬benen, die Haus und Hof, Hab und Gut zurücklassen mussten, um ihr nack¬tes Leben zu retten?
Menschenrechte und Erlittenes sind unteilbar. Das Gedenken und die Erinnerung daran sollten es auch sein.
Dieses Buch versucht dazu einen Beitrag zu leisten. Einen Beitrag aus erster Hand.
Zeitzeugen berichten von ihren subjektiven Erfahrungen aus der Zeit des Krieges und jener danach.
Dieses Buch soll aber nicht nur der Erinnerung dienen, sondern auch und vor allem den jungen Generationen und den künftigen ein Dokument sein. Ein Werk zur Erweiterung ihres Geschichtsbildes zu der heute oft sehr einseitig dargestellten Zeit.