50 Jahre – 50 Köpfe
Porträtskizzen aus dem Leben selbständiger evangelisch-lutherischer Kirchen
Hartmut Bartmuß
Am 25. Juni ist die Selbständige Evangelisch-Lutherische Kirche (SELK) fünfzig Jahre alt geworden. Natürlich war das, was da am 25. Juni 1972 geschah, nicht der Anfang selbständiger lutherischer Kirchen in Deutschland. Die Anfänge reichen tief ins 19. Jahrhundert zurück, als in verschiedenen deutschen Landen in Auseinandersetzung mit Union und Rationalismus bekennende Lutheraner und Lutheranerinnen ihre Landeskirchen verließen, um die lutherische Kirche weiterleben zu lassen und zu bewahren.
Kirche – das sind Menschen. Menschen, die sich in ihrem Denken, Reden und Handeln vom Glauben an Jesus Christus, ihren Herrn, leiten und bestimmen lassen, und die davon in Wort und Tat Zeugnis geben.
Das Oberurseler Heft „50 Jahre – 50 Köpfe“ thematisiert anlässlich des fünfzigjährigen Jubiläums darum nicht die Grundordnung der SELK, auf die man sich damals einigte, und auch nicht die geschaffenen Institutionen oder Texte, sondern nimmt Menschen in den Blick, die in dieser Kirche und ihren Vorgängerkirchen gelebt, gelitten, gestritten und gebetet haben – als das wandernde Gottesvolk durch die Zeiten hindurch bis zum heutigen Tag. Versammelt sind in diese Heft eine Auswahl an Porträts kirchlicher Persönlichkeiten. Sie stehen exemplarisch für die vielen Ungenannten, die auch hätten erwähnt werden können und müssen.