„Aber das Wehende höre“. Wolfgang Stendel Werkverzeichnis
Eine Dokumentation zu Leben und Schaffen des Komponisten
Christoph Sramek
Die Musik faszinierte Wolfgang Stendel schon in früher Kindheit, bis er durch seine begeisterte Mitwirkung im Magdeburger Domchor unter Leitung von Landeskirchenmusikdirektor Gerhard Bremsteller sowie von sich aus initiierten Klavier- und Orgelunterricht seine Berufung als Komponist zu entdecken begann. Nach seinem Studium an der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ in Berlin sowie als Meisterschüler von Günter Kochan unterrichtete er bis 1981 als Dozent für Musiktheorie an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Seitdem wirkt er als freischaffender Künstler und lebt seit einigen Jahren in Wernigerode/Harz.
Sein kompositorisches OEuvre umfasst zahlreiche Orchester- und Kammermusikwerke, einschließlich Solokonzerte, Lieder und Chorkompositionen, die internationale Ausstrahlungskraft entfalten und in großer Anzahl sowohl im Druck als auch auf Tonträgern erschienen sind. Die höchst expressive, von opulentem Gestaltungsreichtum geprägte Musik bezaubert gerade durch ihre farblichen Finessen, durch eine spürbar stringente Form sowie durch eine Ausdruckskraft, die nicht selten auch durch programmatisch vorangestellte oder direkt vertonte literarische Texte enorme Tiefenwirkung gewinnt. Die vielschichtigen, originell „modellierten“ Botschaften sind bewusst einem Schönheitsideal der Gegenwart verpflichtet und bieten eine Fülle von kreativen Assoziationsfeldern, die weit über das Alltagsgeschehen hinausreichen und doch oft in erstaunlicher Weise darauf zurückwirken.
Wer in diese Klangwelten weiter vordringen möchte, findet in dieser Dokumentation mit Chronologischem und Systematischem Werkverzeichnis, Aussagen von und über Wolfgang Stendel und seine Werke sowie mit Notenbeispielen und Bildmaterial vielfältige Anregungen.