Abgrenzung des bilanziellen Eigenkapitals
Darstellung und Würdigung unterschiedlicher Konzepte unter besonderer Berücksichtigung der Vorschriften des HGB, der IFRS sowie der US-GAAP
Holger Meurer
Die breite Öffentlichkeit betrachtet die Höhe des bilanziellen Eigenkapitals spätestens seit dem Ausbruch der Finanzkrise als einen wesentlichen Indikator zur Beurteilung der Qualität eines Unternehmens. Eine hohe Eigenkapitalquote verspricht demnach ein geringes Insolvenzrisiko, positive Wachstumsaussichten und Standfestigkeit des Unternehmens gegenüber Schwankungen des wirtschaftlichen Umfelds. Die Frage, ob das nach handelsrechtlichen Normen, nach IFRS oder nach US-GAAP ermittelte bilanzielle Eigenkapital diese hoch gesteckten Erwartungen erfüllt – diese Erwartungen erfüllen kann? – ist Gegenstand dieser Studie. Aufbauend auf den theoretischen Überlegungen werden im zweiten Teil des Buches die Vorschriften zur Eigenkapitalabgrenzung in der handelsrechtlichen Rechnungslegung, den IFRS sowie den US-GAAP im Detail analysiert. Ein Schwerpunkt wird dabei auf die Implikationen der Anwendung internationaler Normen zur Eigenkapitalabgrenzung auf deutsche Personengesellschaften gelegt.