Alexander Kluge zur Einführung
Rainer Stollmann
Das Phänomen Alexander Kluge (*1932) ist einmalig. Wer ist schon zugleich Filmemacher, Schriftsteller, Philosoph und Fernsehjournalist? In dieser Einführung setzt Rainer Stollmann die verschiedenen Facetten im Werk Kluges in ein ausgewogenes Verhältnis und macht vor allem dessen historische Dimension sichtbar: In Kluges publizistischen und literarischen Interventionen, die durch einen spezifischen Realismus und die Lust an harten Fakten gekennzeichnet sind, spiegeln sich Nationalsozialismus, Studentenbewegung und der fortgesetzte Strukturwandel der Öffentlichkeit.
‚Was Kluge einmal über die Wirkung von Büchern sagte, charakterisiert auch die Einführung Stollmanns: ›Mehr als die Chance, sich selbständig zu verhalten, gibt kein Buch.‹‘ medienwissenschaft