Alfred Hitchcock
Im Dialog: Psychoanalyse und Filmtheorie Band 1
Peter Bär, Gerhard Bliersbach, Marli Feldvoss, Ursula Keitz, Gerhard Schneider, Ralf Zwiebel
Kaum ein anderer Regisseur verstand es so mit den Ängsten seiner ZuschauerInnen zu spielen wie Alfred Hitchcock. Er drehte mit den besten SchauspielerInnen, etablierte Begriffe wie »Suspense« und »MacGuffin« und perfektionierte die subjektive Kameraführung. Auch wenn Hitchcock trotz zahlreicher Oscar-Nominierungen nie eine Trophäe gewann, gilt der Meister der Suspense als einer der einflussreichsten und künstlerisch bedeutendsten Filmregisseure. 1979 zeichnete ihn das American Film Institute schließlich mit dem AFI Life Achievement Award aus.
Legendär sind neben seinen Filmen auch Hitchcocks Obsessionen, die sich nicht nur in den immer wiederkehrenden Motiven vor, sondern auch hinter der Kamera widerspiegelten. Er war auf den Frauentypus der unnahbaren Blondine fixiert und mischte sich in das Privatleben seiner SchauspielerInnen ein. Filme wie Vertigo (1958), Psycho (1960) oder Marnie (1964) gewähren dem Publikum einen Einblick in die Obsession des Regisseurs und konfrontieren es mit den eigenen tiefen Abgründen.
Mit Beiträgen von Peter Bär, Gerhard Bliersbach, Marli Feldvoß, Ursula von Keitz, Gerhard Schneider und Ralf Zwiebel