Alfred Ilg
1854 – 1916 Ein Thurgauer Ingenieur als Staatsminister in Äthiopien
Elisabeth Biasio, Hans Brunschweiler, Peter R Gerber
Alfred Ilg (1854–1916) ist vor über hundert Jahren verstorben, und
trotzdem ist das Interesse an seiner Person und seinen Leistungen
nach wie vor vorhanden. Es besteht ein wachsendes Bedürfnis,
das Andenken an diesen grossen Thurgauer, einem der bedeutendsten
Auslandschweizer, zu bewahren. Diesem Wunsch kommt
die Alfred Ilg-Gesellschaft mit der Herausgabe dieses Buches entgegen.
Darin wird versucht, die Lebenslinien und die Philosophie
Ilgs nachzuzeichnen und damit seine Verdienste für Äthiopien in
Erinnerung zu behalten. Möge Alfred Ilg als Vorbild für viele junge
Schweizer dienen, als eine Person, die sich aus einfachen Verhältnissen
zu grosser Bedeutung entwickelte. Er trug nämlich während
seines langen Aufenthalts in Äthiopien (1879–1906) Entscheidendes
dazu bei, das Land unter dem König von Schoa, dem späteren
Kaiser Menilek II. (1889–1909), in die Neuzeit zu befördern.