Altmodische Archäologie
Festschrift für Friedrich Brein
Lotte Dollhofer, Clemens Kneringer, Harald Noedl
Die CD-Rom beinhaltet 39 Beiträge zur Feier von Friedrich Brein. Der Titel „Altmodische Archäologie“ leitet sich von den gleichnamigen Lehrveranstaltungen Breins ab. Friedrich Brein steht in der Tradition der Wiener archäologischen Schule, die lange vor den post- und post-postmodernen Archäologien unserer Tage durch ihre „Interdisziplinarität“ geprägt wurde und die alle altertumskundlichen Fächer von der Epigraphik bis zur historischen Geographie umfasst. „Altmodisch“ sind die methodische Strenge und Sorgfalt, die die wissenschaftliche Arbeit Breins kennzeichnen und die er seinen Schülern besonders ans Herz legt: nicht theorielastige Deduktionen, sondern intensives „Schauen und Vergleichen“ (ein Proseminartitel) steht am Beginn der archäologischen Arbeit; das „Ausgehen vom Objekt“, wie Brein es unentwegt fordert, stellt den archäologischen Befund unverrückbar ins Zentrum.
Brein ermuntert seine Studenten immer, eigene Wege zu suchen. Kritik äußert er bevorzugt in Form von Fragen, stets bemüht, den Lernenden nicht die eigene Meinung als Vorgabe zu insinuieren. So kann es nur in seinem Sinne sein, wenn gerade er – der seinen Computer zuallererst als Möbelstück zur Aktenablage benutzt – von Kollegen und Schülern eine Ehrengabe auf CD erhält.