Annette von Droste-Hülshoff Handbuch
Cornelia Blasberg, Jochen Grywatsch
Annette von Droste-Hülshoff (1797–1848) gilt heute als bedeutendste deutschsprachige Autorin des 19. Jahrhunderts. Teile ihres Werks, wie die Judenbuche, der lyrische Zyklus der Haidebilder und einzelne exponierte Gedichte, waren und sind kontinuierlich Gegenstand der wissenschaftlichen Forschung und der öffentlichen Wahrnehmung. Daneben existieren größere Werkkomplexe, denen bisher nur wenig Aufmerksamkeit zuteil geworden ist. Das Droste-Handbuch hat sich die Neu-Entdeckung des komplexen Oeuvres zur Aufgabe gemacht. Es erschließt das literarische, das musikalische und das Briefwerk von Annette von Droste-Hülshoff durch zahlreiche Einzeltextanalysen und Überblicksartikel in bislang nicht vorhandener Vollständigkeit. Dabei liegt der Fokus darauf, die ästhetische Prägnanz und Modernität der Texte herauszuarbeiten, vor dem Hintergrund der Forschung zu diskutieren und neue Bezugsfelder der Interpretation zu den Marktverhältnissen, den ästhetischen Debatten zwischen Romantik und Vormärz und den zeitgenössischen Wissenschaften aufzutun. Erstmals wird ein umfassendes Kompendium für die wissenschaftliche Auseinandersetzung mit dem Gesamtwerk Drostes vorgelegt.