Antipoden
oder die Gefolgschaft der Ausgegrenzten
Hans Frieder Huber
Die berichteten Geschehnisse ereigneten sich an einem Wochenende im Juli 1968, beginnend auf der Transitautobahn, welche die BRD mit Westberlin verbindet. Der BRD-Bürger Jan von Boese beabsichtigt, über die Grenzpunkte Hemstedt/Marienborn – Drewitz/Dreilinden unter Benutzung dieser Transitstrecke, seinen Jugendfreund Dieter in Westberlin zu besuchen. Auf halber Strecke wird ihm von einem flüchtenden Oberleutnant der DDR-Grenztruppen Auto, Kleidung, Geld und Papiere abgenommen, er selbst hinter dem Straßen begleitenden Sicherheitszaun auf DDR-Territorium ausgesetzt. Einen Weg zurück gibt es nicht, jedoch eine Empfehlung des flüchtigen Grenzoffiziers auf andere, von ihm vorbereitete Weise nach Westberlin zu gelangen. Mit Hilfe eines eingeweihten DDR-Bürgers und in Begleitung zweier am Geschehen beteiligter Frauen beginnt eine dramatische Flucht durch die Berliner Unterwelten. Fast am Ziel, durch ein Labyrinth von Tunneln, Schächten und Kanälen, fallen Schüsse.