Arbeitshefte zur Denkmalpflege in Niedersachsen / Denkmale im Amt Neuhaus/Elbe
Anne Frühauf, Falk R Sänger, Christiane Segers-Glocke, Dietmar Vonend, Rudi Weinmann
1993 wurde das Amt Neuhaus wieder in den Landkreis Lüneburg eingegliedert. Durch die willkürliche Festlegung der Elbe als Demarkationslinie war das Gebiet bei der Teilung Deutschlands zum Bezirk Schwerin gelangt. Die Zugehörigkeit zum Grenzgebiet der DDR zog eine Entvölkerung und damit auch einen Verfall der historischen Bauten in dieser Region nach sich. Das Niedersächsische Ministerium für Wissenschaft und Kultur startete deshalb ab 1995 das „Sonderförderprogramm Amt Neuhaus“. Es hatte eine Laufzeit von fünf Jahren. Durch die Fördermittel der Dorferneuerung sowie das große Engagement der Anwohner konnten zahlreiche Baudenkmale erhalten und instand gesetzt werden. Die Schwerpunkte der Förderung lagen in den Marschhufendörfern Konau und Popelau, in der Instandsetzung von Wohnhäusern in Neuhaus sowie den Kirchen von Haar, Neuhaus, Stapel, Sückau und Tripkau. Das Arbeitsheft ist aus der täglichen Arbeit zur Denkmalerfassung und -bewertung und aus der praktischen Denkmalpflege heraus entstanden und dokumentiert den aktuellen Sachstand.