Archiv für Begriffsgeschichte. Band 62: Jean Starobinski
Jochen A Bär, Robert Buch, Hubertus Busche, Charles Ducey, Carsten Dutt, Michael Erler, Daniel Fulda, Gottfried Gabriel, Hans-Georg Gadamer, Petra Gehring, Gerald Hartung, Alexandra Kemmerer, Martin Laube, Martin Mulsow, Stefan Rebenich, Gretchen Reydams-Shils, Andreas Rydberg, Gisela Schlüter, Wolfgang Schneider, Gerhard Schreiber, Norman Sieroka, Dieter Teichert, Martin Walter
Seit seiner Gründung durch Erich Rothacker war das Archiv für Begriffsgeschichte immer beides zugleich: ein Hort materialer Forschung und ein Forum theoretischer Besinnung. Der vorliegende Band knüpft an diese Tradition und das ihr innewohnende Wissen um die Interdisziplinarität der Begriffsgeschichte mit Stellungnahmen zur Beantwortung der Frage nach dem Sinn und Nutzen der Disziplin an: »Wozu – noch immer – Begriffsgeschichte?« Hinzu treten Abhandlungen über Comenius’ Kulturbegriff, John Lockes Einführung des Terminus (the) Self, Kierkegards Sprung, Nicolai Hartmanns Theorie der Philosophiegeschichtsschreibung und Reinhart Kosellecks Wende zur Pragmatik. Ein Schwerpunkt ist dem begriffshistorischen Œuvre des Genfer Literaturwissenschaftlers Jean Starobinksi gewidmet, dessen methodisches Eigenprofil die ihm gebührende Aufmerksamkeit hierzulande noch nicht gefunden hat.