Armaria Trevirensia
Beiträge zur Trierer Bibliotheksgeschichte
Günther Franz
Die 2000 Jahre alte Stadt Trier hatte bereits in der Antike Bibliotheken und seit dem 8./9. Jh. mit zahlreichen Klöstern und Stiften ein sich entfaltendes Buch- und Bibliothekswesen; genannt seien St. Maximin und St. Eucharius-Matthias. Dazu kam die Literaturversorgung der 1473 bis 1798 bestehenden Universität mit der vor 1560 gegründeten Jesuitenbibliothek. Nach der Säkularisation wurden die erhaltenen Bestände in der Stadtbibliothek bewahrt, darunter so berühmte Handschriften wie das Asa-Evangeliar und der Egbert-Codex. Ein Jahr nachdem 1804 die Bibliothek in städtische Trägerschaft kam, wurde die Bibliothek des Priesterseminars gegründet, heute zugleich Bibliothek der Theologischen Fakultät. Dem allgemeinen Lesebedürfnis dienten die Lesegesellschaft von 1783, die Leihbibliothek von 1819 und die 1939 gegründete Städtische Bücherei.Anlässlich des 75. Bibliothekartages wurde diese Festschrift ergänzt und berichtigt neu aufgelegt.