Artefaktbasierte Analyse modellgetriebener Softwareentwicklungsprojekte
Timo Greifenberg
Durch den Einsatz von Modellen lässt sich bei der modellgetriebenen Softwareentwicklung (engl. Model-Driven Development (MDD)) zum einen die Komplexität des zu entwickelnden Softwareprodukts beherrschen und zum anderen die konzeptionelle Lücke zwischen Problem- und Lösungsdomäne schließen. Die Verwendung und agile Weiterentwicklung von MDD-Werkzeugen kann jedoch selbst zu einem Anstieg der Komplexität im Projekt führen. Durch die große Anzahl an verschiedenen Artefakten und Beziehungen, den verschiedenen Artefakt- und Beziehungsarten und dem hohen Grad der Automatisierung werden das Verständnis, die Wartung und die Weiterentwicklung von MDD-Projekten erschwert. Um dieser Komplexität zu begegnen ist eine systematische Herangehensweise für das Verständnis und die Verwaltung von MDD-Projekten mit Fokus auf den Artefakten und deren Beziehungen notwendig. In dieser Arbeit wird mit der artefaktbasierten Analyse ein solcher Ansatz zur Analyse von Artefaktstrukturen in MDD-Projekten vorgestellt. Der Ansatz sieht den Einsatz einer adäquaten Modellierungstechnik und die Verwendung von Analysewerkzeugen zur Durchführung von Analysen unter Verwendung zugehöriger Methodiken vor.