Ästhetik im Mittelalter
Wilhelm Perpeet
Wilhelm Perpeet zeigt in seiner Abhandlung, dass die epochale Leistung der mittelalterlichen Ästhetik darin liegt, dass sie das Urphänomen des Schönen aus einer heidnisch-stoischen Verachtung und einer christlich-apologetischen Verdächtigung gerettet hat.
Perpeet stellt zunächst zwei Motive, das heidnisch-stoische wie das christlich-apologetische, gegenüber, um die Bedeutung der frühchristlichen Abneigung gegen das Schöne genauer fassen zu können. Im Anschluss beschreibt er die patristische und mittelalterliche Schönheitslehre anhand ihrer Hauptlehrmeister Augustinus und Dionysios Pseudo-Areopagita. Abschließend wird die mögliche Bedeutung mittelalterlicher Ästhetik für die Philosophie heute untersucht.