Auf der Spur des SEM
Sinn für elektrische und magnetische Felder Indikator Wünschelrute
Alexander Ruch
Der Umgang mit Wünschelruten wird meist übersinnlichen Fähigkei-ten zugeordnet. Hier wird gezeigt, dass es sich im Gegenteil um sinnliche Wahrnehmungen handeln muss. Diese Untersuchungen haben auch nichts mit Esoterik zu tun. Es wird die Hypothese eines rudimentären Sinns für elektrische und magnetische Feldänderun-gen vertreten und durch Experimente gestützt.
Nach einem Ausflug zu historischen und mythologischen Zusam-menhängen werden u.a. vergleichende Versuche mit Gleichstrom, Wasserleitungen, Dauermagneten, Dielektrika beschrieben. Es geht um die Unterscheidbarkeit von magnetischen und elektrostatischen Feldgradienten, um Fließrichtung von Wasser, um Polbestimmung bei Magneten und aktiven Dipolen. Untersucht wird die Entstörung unterschiedlicher Felder durch Reizüberflutung.
Es wird gezeigt, wie Wissenschaftler Rutengänger und sich selbst durch ungenaue Versuche täuschen. Der Carpentereffekt und das Kohnstamm-Phänomen als Erklärungsversuche werden kritisch be-schrieben.
Die Geschichte vom Ururahn Al soll schließlich die These vom heute verkümmerten, einst fürs Überleben nötigen Sinn untermauern.
Spezielle Berechnungen zeigen, dass es nicht möglich ist, nur an-hand von Rutenausschlägen objektive Aussagen über die Tiefenla-gen von Fließ – oder Ruhewasser, von Metallen, Erzen oder ganz allgemein von Störstellen homogener Feldzustände zu machen.