Auftritt Linda Geiser
Das Leben der New Yorkerin aus Bern
Gabriela Kaegi, Heinz Stadler
Linda Geiser ist einem breiten Publikum durch ihre Rollen in den Gotthelf-Verfilmungen ‹Uli der Knecht› und ‹Anne Bäbi Jowäger› sowie den TV-Serien ‹Die 6 Kummer-Buben› und ‹Lüthi und Blanc› bekannt. Früh schon kam sie zur Bühne, baute in Bern das Atelier-Theater mit auf und zog von hier aus los in die weite Welt, spielte in Hamburg und Berlin, schliesslich in New York am Broadway. In der Lower East Side kaufte sie ein älteres Haus, das zu ihrem Lebensmittelpunkt wurde. Hier, in ihrem ‹Red House›, fing sie an zu malen, zu schreiben, Kunstobjekte zu entwerfen. Vor allem aber empfing sie junge Schweizer Künstlerinnen und Künstler, die mit einem Stipendium für ein halbes Jahr herkamen, bei ihr wohnten und wirkten.
Nun hat Linda Geiser ihre Rolle als Landlady aufgegeben, hat das Haus verkauft. Eine Ära geht zu Ende. Während der Zeit des Entrümpelns und Zusammenpackens hat die Journalistin Gabriela Kaegi sie immer wieder besucht und ihr beim Nachdenken zugehört. Der Schriftsteller Heinz Stalder zieht etwas weitere Kreise, erkundet mit seinen literarischen Reportagen ein Viertel, eine Stadt, in deren Zentrum eine aussergewöhnliche Frau steht: Linda Geiser. Auch Künstlerinnen und Künstler, die im ‹Red House› zu Gast waren, haben Fotos und Texte beigetragen, u.a. Christoph Simon, Meret Matter, Grégoire Vuilleumier, Daniel de Roulet und Dieter Fahrer. Mit vielen Fotos aus dem Leben und der Karriere Linda Geisers.