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Neuschrieb, Neusprech, Anglomanie: der Abstieg der deutschen Sprache im 21. Jahrhundert
Klaus Deterding
In Fortführung der ersten beiden Bände zu den Spätfolgen der Rechtschreibreform und der Entwicklung des Neuschriebs widerlegt der Autor in diesem dritten Band den Irrweg der Reform noch einmal, und zwar aus dem Zentrum der deutschen Sprachlehre, wie sie unverändert gültig ist, konzentriert und punktgenau. Zum Neuschrieb hinzu komme ein „Neusprech“: ein formalisierter Jargon in der Öffentlichkeit sowie dasjenige, was der Autor unmißverständlich „Anglomanie“ nennt: der Hang zur „Verenglischung“ des Deutschen, mündlich und schriftlich. Insgesamt ergibt sich daraus eine Reduktion der deutschen Gegenwartssprache, die bedenklich stimmen muß. Zustande kommt eindeutig ein Verlust. Dies wird am Schluß aufschlußreich und erholsam kontrastiert mit einem kurzen Rundblick in die hohe Qualität der deutschen Sprache in Gestalt ihrer Dichtung.