Auswanderer aus Bayern und Böhmen Band II
Marita Haller, Reinhard Haller, Manfred Rimpler
Manfred Rimpler • Marita Haller • Reinhard Haller
Auswanderer aus Bayern und Böhmen
Band II
ISBN 978-3-95511-181-6, 224 Seiten, gebundene Ausgabe, Ohetaler-Verlag 2023, 39,90 Euro
Aus dem Inhalt: Prof. Dr. Reinhard Haller berichtet in zwei Aufsätzen über die Auswanderer aus dem Bayerischen Wald nach Nordamerika. Auch Marita Haller, die durch viele Publikationen aus dem Bayerischen Wald und dem Böhmerwald bekannt ist, widmet sich der Auswanderung in die Vereinigten Staaten und berichtet dem Leser von drei niederbayerischen Schicksalen, die mit der Suche nach dem Glück in Amerika verbunden sind.
Weitere Geschichten erzählen von einem Lindberger Wilderer, einem Bauerssohn aus Guglöd, von Auswanderungen aus dem „Viechtreich“, aus Waldmünchen, aus Lam und aus Daming, wo die Ausgewanderte mit Indianern lebte.
Aber auch von einem böhmischen Auswanderer nach Sumatra wird berichtet, der dort in einer niederländischen Handelsfirma Arbeit fand und von einem böhmischen Auswanderer nach Neuseeland.
Nach Südamerika, Bolivien, verschlug es den böhmischen Gelehrten Thaddäus Henke, der heute als der böhmische Alexander von Humboldt gilt und der sein Leben für die Wissenschaft auf diesem Kontinent opferte. Der nordböhmische Unternehmer Schiller berichtet spannend von seiner Reise nach Brasilien, wohin er auswandern wollte, der aber aus Enttäuschung über das Gesehene wieder in seine Heimat zurückkehrte.
Der böhmische Glashändler Wilhelm Steigerwald, einst Glashüttenherr in Theresienthal, Schachtenbach und Regenhütte warb immer wieder für seine bayerischen Hütten Glasveredler aus Nordböhmen an. Von Heinrich Ulbrich und Franz Görtler, die anfangs in Schachtenbach arbeiteten und sich später im Bayerischen Wald niederließen, erfahren wir mehr.
Herbert Fastner, der aus Buchwald, heute Bučina im Böhmerwald stammte berichtet von Böhmerwäldlern, die es in den Osten in die Bukowina gezogen hat. Und er berichtet ebenfalls von Böhmerwäldlern, die ihr Glück im Banat suchten.
Günter Fuchs erzählt von einem Winterberger, der viele Jahre durch die Vereinigten Staaten zog und sogar die amerikanische Staatsbürgerschaft erwarb, den aber das Heimweh wieder nach Winterberg zurückführte.
Zu guter Letzt wird von Karl Rimpler berichte, den es in den Südpazifik verschlug, wo er im französischen Neukaledonien für ein Bergbauunternehmen arbeitete und nebenbei Landwirtschaft mit dem Anbau von Ananas betrieb. Er heiratete eine Polynesierin von den Austral-Inseln und gründete eine große Familie.