Auswirkungen von Überlastungen an Einzelanlagen des Straßenverkehrs auf die Verbindungsqualität in Straßennetzen
Bernhard Friedrich, Christian Priemer
Das „Handbuch für die Bemessung von Straßenverkehrsanlagen (HBS)“ stellt standardisierte Verfahren bereit, mit denen die Qualität von EinzeIanlagen bestimmt werden kann. Die Qualitätsstufe des Verkehrsablaufs (QSV) wird dabei mit Hilfe verschiedener Kriterien (Auslastungsgrad, mittlere Wartezeit, Verkehrsdichte) bestimmt. Mit Hilfe der „Richtlinien für die integrierte Netzgestaltung (RIN)“ können Quelle-Ziel-Verbindungen qualitativ mit den Stufen der Angebotsqualität (SAQ) beurteilt werden. Das Kriterium Zeitaufwand wird dabei mit der Kenngröße Luftliniengeschwindigkeit beurteilt, die sich aus dem Verhältnis von Reisezeit und Luftlinienentfernung ergibt. Inwiefern allerdings die Qualität einer Verbindung von der Qualität einer Einzelanlage beeinflusst wird, kann mit den bereitgestellten Verfahren nicht beurteilt werden. Das Ziel des FE-Projektes ist es daher, die bereits bestehenden Bemessungsverfahren für Einzelanlagen und Verbindungen hinsichtlich ihrer Konsistenz zu überprüfen und somit die Wechselwirkung zwischen der Qualität von Einzelanlagen und vollständigen Verbindungen zu untersuchen.