Autogenes Training für Herz-Kreislauf-Erkrankte
Dr. med. Dominique Malouvier
Das autogene Training kann für jeden zu einer echten Lebenshilfe werden.
Durch autogenes Training besteht die Möglichkeit der Beeinflussung von Risikofaktoren. Diese spielen bei der Entstehung von Herzkrankheiten eine entscheidende Rolle. Risikofaktoren sind krankmachende Lebensbedingungen. Vom Bewegungsmangel über falsche Ess- und Trinkgewohnheiten, starkes Rauchen bis hin zu anhaltendem Leistungsdruck. Dies führt dann unter anderem zu Bluthochdruck, zu Fettstoffwechselstörungen, zu Diabetes, aber besonders auch zu Stress. Durch das autogene Training gelingt es, diese Verkrampfungen zu lösen, beziehungsweise sie gar nicht entstehen zu lassen.
Nicht nur bei der Verhütung von Herzkrankheiten ist diese Methode sehr wichtig. Auch bei der Behandlung von Herzinfarkt-Patienten hat diese Therapieform eine wichtige Rolle eingenommen.
Heute ist eine Rehabilitation eines Herzinfarkt Patienten ohne autogenes Training kaum noch vorstellbar. Der Patient muss lernen, sich mit seiner Situation, seiner Krankheit positiv auseinanderzusetzen. Er muss lernen, seine Ängste zu überwinden. Er muss eine entsprechende Einstellung zum Infarktgeschehen finden. Wie soll es für ihn nun weitergehen.? Wer dieser Frage nicht ausweicht, sich ihr ehrlich stellt, kann aus dem Infarktereignis den Beginn eines neuen glücklichen Lebens machen.
Und das können auch sie schaffen.