Baby, Don’t You Cry
Nina Kay
Phil hatte alles:
Einen Studienplatz an einem der besten Colleges in Kalifornien, nette Freunde, liebende Eltern und die ungetrübte Aussicht auf eine glänzende Zukunft. Dass seine Träume brüchig und auf nichts als Schulden gebaut sind, wird ihm klar, als sein Vater das gut laufende Geschäft verliert und Phil auf einen abgelegenen Campingplatz ziehen muss. Voller Angst und Sorge um seine Familie fällt es ihm schwer, seine Situation zu akzeptieren, und auch die Schönheit der Natur und die raue Freundlichkeit, mit der er an dem fremden Ort aufgenommen wird, sind nur ein schwacher Ausgleich für seinen Verlust.
Lediglich Noah, der junge Mann, der wenig spricht und allein in einem riesigen Wohnmobil lebt, weckt Phils Interesse, und so groß die Unterschiede zwischen ihnen sind, so echt fühlt sich sein Leben plötzlich an. Denn Noah zeigt ihm zwischen ihren stolpernden Herzschlägen und tiefsten Wünschen nicht nur die Hitze eines Sommers unter freiem Himmel, sondern auch, wie dunkel die Nächte dort draußen werden können, wie laut sie wirklich über Verlorenes flüstern, und wie viel ein Mensch aushält, wenn er muss.
Doch bis Phil auch begreift, dass Geld weder Hoffnung noch Trost spenden kann und Noah um beides betrogen wurde, scheint alles, was er wirklich will, wieder nur ein Traum zu sein.