Barockroman und Erbauungsliteratur
Studien zum Herkulesroman von Andreas Heinrich Bucholtz
Ingeborg Springer-Strand
Diese Arbeit unternimmt es zum erstenmal, Andreas Heinrich Bucholtz’s Roman vom «Christlichen Teutschen Gross-Fürsten Herkules» (1659/60) innerhalb des literargeschichtlichen Kontextes des 17. Jahrhunderts zu interpretieren. Sie kommt zu dem Ergebnis, dass der Roman zwar vom Genre des Ritterromans (Amadis) ausgeht, aber durch eine Verbindung mit Elementen des griechischen Liebesromans, des politisch orientierten höfisch-historischen Romans und christlicher Erbauungsliteratur die verschiedensten Strömungen des 17. Jahrhunderts in durchaus origineller Weise zusammenfasst.