Basel – Die Schweizer Möbelstadt
Zur Entwicklung des Nordwestschweizer Möbelhandwerks und –handels und des Nachfragemarktes für Möbel und Einrichtungen im 20. Jahrhundert
Dieter Pfister
Wie geht ein Bauherr im 20. Jahrhundert mit der Gestaltung von Wohn- und Arbeitsräumen sowie Möbeln um? Welche qualitätsbewussten Handwerksfirmen und Händler stehen ihm in Basel und der Nordwestschweiz zur Verfügung? Wie verändern sich seine Stil- und Raumnutzungspräferenzen? Welche ökonomischen und soziokulturellen Entwicklungen beeinflussen seine Haltungen und Verhaltensweisen? Und was hat dazu geführt, dass diese Region schon fünfhundert Jahre lang eine Möbelherstellung von überdurchschnittlicher handwerklicher und formaler Qualität aufweist, die in der Schweiz einzigartig ist? Die vorliegende Studie gibt Antworten auf diese Fragen. Sie basiert auf der Buchpublikation „Der Bauherr“ von 2017. Hier nun geht es um die Gestaltung von Innenräumen und Möbeln, um das Zusammenspiel von Auftraggebern und Käufern mit Produzenten und Händlern. Dies wird generell betrachtet und dann am Beispiel Basels und der Nordwestschweiz im letzten Jahrhundert vertieft, konkretisiert und mit zahlreichen Abbildungen visualisiert. Dabei hinterfragt der Autor gängige Geschichtsbilder, die dazu geführt haben, dass einige Entwicklungen im 20. Jahrhundert lange recht einseitig betrachtet worden sind. Im Blick auf die Zukunft plädiert er deshalb für eine ganzheitlich-nachhaltige Geschichtsschreibung und macht Vorschläge, wie diese modelliert werden kann.