Bauen für Demenz
Christoph Metzger
Im Zuge des demografischen Wandels ist die Architektur heute und in der Zukunft mehr denn je gefordert, die Gestaltung von Wohnsituationen für alternde Menschen und vor allem solche mit Demenz neu zu denken. Mit zunehmendem Alter sind wir mehr denn je auf eine räumliche Umgebung angewiesen, die uns nicht nur positiv beeinflusst, sondern vor allem in unseren Alltagsaktivitäten unterstützt und altersbedingte Beeinträchtigungen ausgleicht. Im Zentrum neuer Anforderungen steht eine multisensorische Architektur: Farb und Lichtgestaltung, Klangdesign, sinnlich erfahrbare Materialien und Oberflächen sowie haptisch attraktive Formen ermöglichen erst eine Raumatmosphäre, in der Bewohner sich wohlfühlen. Diese bietet Sicherheit und Orientierung und fördert motorische und kognitive Fähigkeiten. Bauen für Demenz wurde als ein Leitfaden für eine zeitgemäße und würdevolle Architektur entwickelt, die Menschen mit Demenz gerecht wird und sie als inklusiven Teil der Gesellschaft versteht.