Bauen und Wohnen nach Plan
Siedlungsbau zwischen 1945 und 1975
Zofia Durda, Stefan Zimmermann
Schätzungsweise 5,5 Millionen Wohnungen fehlten in Deutschland nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Personen, die durch Kriegszerstörungen obdachlos geworden waren, zahllose Flüchtlinge, Vertriebene und Zwangsausgewiesene fanden zunächst nur provisorische Bleiben. Eine nachhaltige Lösung war gefragt.
In der Bundesrepublik wurde die Schaffung von Wohnraum durch Wohnbaugesellschaften, Selbsthilfebauvereine und Privatpersonen im Rahmen des Sozialen Wohnungsbaus intensiv gefördert. Im ländlichen Raum trug die rege Siedlungsbautätigkeit zu gravierenden Veränderungen im sozialen Gefüge und im Ortsbild bei.
Der Band setzt vor allem auf detailreiche Einzelfallstudien. Er beleuchtet Planungs- und Entscheidungsprozesse vorrangig auf lokaler Ebene, fokussiert die wichtigsten Akteure und geht einzelnen Siedlungsbaugeschichten nach. Neben einer historischen Perspektive bietet die Publikation Ausblicke in die heutige Zeit: Wie haben sich die behandelten Siedlungen im Laufe der Zeit verändert und mit welchen Herausforderungen werden die dort lebenden Menschen aktuell
konfrontiert?
Stefan