Bedrängte Freiheit
Die Lehre von der Mitwirkung - neu bedacht
Klaus Demmer
Zunehmende Pluralisierung und Vernetzung sind ein Kennzeichen der gegenwärtigen Gesellschaft. Das stellt die Moraltheologie vor neue Herausforderungen. Handeln ist in ein vielfältiges Beziehungsgeflecht eingespannt. Von ihm kann es sich nicht befreien, es sei denn um den Preis der Weltflucht. Die traditionelle Lehre von der Mitwirkung bekommt dies zu spüren. Mitwirken steigt zur Grundbefindlichkeit auf. Das wirft Licht auf die Mitverantwortung des Einzelnen. Wo liegen die Möglichkeiten und wo die Grenzen? In einem ersten Schritt sollen Grundlagen bedacht werden. Dem schließen sich in einem zweiten Schritt Anwendungsfragen an. So soll versucht werden, Überkommenes in einen gewandelten gedanklichen und gesellschaftlichen Kontext zu übertragen.