Beitrag zum Parametereinfluss auf den Trennprozess der Wirbelstromscheidung
David Rüßmann
Die Wirbelstromscheidung nutzt zur Sortierung das physikalische Prinzip der Induktion elektrischer Spannung, wobei durch ein zeitlich veränderliches Magnetfeld ein Wirbelstrom in leitfähige Partikel induziert wird. Leitfähige Partikel werden vom zeitlich veränderlichen Magnetfeld abgestoßen und erfahren eine Manipulation ihrer ursprünglichen Flugbahn.
In dieser Arbeit wurde anhand von Versuchen der Einfluss der Stoffparameter Wassergehalt und Fe-Metall auf die Wirbelstromscheidung untersucht. Bei den Versuchen wurden andere Maschinen-, Stoff- und Betriebsparameter konstant gehalten, um die Versuche zu vereinheitlichen und andere Einflüsse auszuschließen.
Durch die Zugabe von Wasser konnte die Reinheit des Wertstoffstroms bei der Wirbelstromscheidung verbessert werden. Dies resultiert aus den zusätzlichen Haftkräften des Wassers, die eine Anhaftung von Mineralik am Förderband bewirken und somit die Abwurfweite der Partikel reduzieren. Hierbei erzielten die Versuchsmischungen mit 5 und 7,5 Ma.-% WG die besten Ergebnisse gegenüber den wasserfreien Versuchen. Gleichzeitig wurde bei den Versuchsmischungen mit einem Wassergehalt ≥ 7,5 Ma.-% eine Abnahme des Wertstoffausbringens festgestellt.
Bei den Versuchen konnte kein Einfluss von Fe-Metall auf das Wertstoffausbringen der Wirbelstromscheidung ermittelt werden. Hinsichtlich des Einflusses von Fe-Metall auf die Reinheit konnte kein einheitliches Ergebnis ermittelt werden, da zu den Versuchen ohne Fe-Metall sowohl vergleichbare als auch signifikante negative Abweichungen der Reinheiten festgestellt wurden. Beobachtungen aus Einzelkornversuchen zeigten jedoch, dass Fe-Metalle im Wirkbereich des magnetischen Wechselfelds verbleiben und somit den Abwurf von leitfähigen und nicht-leitfähigen Partikeln beeinflussen können.