Beiträge zur jüdischen Architektur in Berlin
Internationales Kolloquium am 12. Juni 2008 an der Stiftung Neue Synagoge Berlin – Centrum Judaicum
Aliza Cohen-Mushlin, Daniela Gauding, Ingolf Herbarth, Hermann Simon, Harmen Thies
Die Stadt Berlin war im 19. und frühen 20 Jahrhundert eines der größten jüdischen Zentren in Deutschland und Europa. So lebendig und vielfältig wie das Gemeindeleben stellten sich auch die notwendige Infrastruktur und die baulichen emeindeeinrichtungen dar. Anhand ausgewählter Architekturen verdeutlicht das internationale Forscherteam in diesem Tagungsband das breite Spektrum an Bauten der jüdischen Gemeinschaften in Berlin: Dargestellt werden rituelle Bauwerke (Synagogen und Ritualbäder) ebenso wie soziale Einrichtungen (Krankenhäuser und Altenheime). Darüber hinaus werden einige bislang eher nicht bearbeitete, von bekannten Architekten gestaltete Laubhütten, die Gefängnissynagogen in Moabit und Plötzensee und die jüdische Arbeiterkolonie in Weißensee erstmal vorgestellt und vor ihrem historischen Hintergrund erläutert.