Bergkristall 298 – Heimatroman
Hoftochter in Gewissensnöten
Maria Fernthaler
„Wirst du auf mich warten, Steffi?“, fragt der Bruckner-Thomas und küsst sein geliebtes Madel ein letztes Mal. „Wirst du immer an mich denken?“
„Es wird nie einen anderen für mich geben, Thomas! Du darfst das nie vergessen. Ich zähl jeden Tag, bis du wiederkommst“, verspricht Steffi Hirtreiter unter Tränen und mag den Geliebten kaum loslassen.
„Ich schreib dir jeden Tag!“, verspricht Thomas noch. „Wenn der Winter kommt, bin ich zurück.“
Doch auf den Winter folgt der Frühling und noch immer ist der fesche Bauernsohn, der jetzt unter die Filmleut gegangen ist, um viel Geld zu verdienen, nicht heimgekehrt. Wie sehr sein Madel leidet, scheint ihn nicht zu scheren. Briefe kommen schon lang keine mehr, und die schöne Hoftochter muss sich eingestehen, dass Thomas sie wohl vergessen hat. Damit ist auch ihr Versprechen wertlos – und Steffi trifft eine folgenschwere Entscheidung …