Berlin
Roman
Hans-Harald Müller, Theodor Plievier
»Berlin« ist ein Buch, das aus authentischer Nähe und der unmittelbaren Nachwirkung eines apokalyptischen Schreckens entstanden ist. Plievier befragte Hunderte von Menschen, die den Kampf um Berlin – bis hinein in die Reichskanzlei – erlebt hatten. In einer gewaltigen Zusammenschau von Einzelschicksalen und -vorgängen entwirft er ein Bild vom Untergang Berlins, das ebenso Dokument wie Vision ist. Die Fakten belegen für Plievier über das rein Politische hinaus das Thema von Schuld und Sühne, das sich im Aufstand vom 17. Juni 1953, den Plievier als Hoffnung und Utopie interpretiert, fortsetzt.
Plieviers Roman liest sich wie eine Quelle von erschütternden Zeugenaussagen, durchdrungen von der Kraft eines Autors, für den der Zweite Weltkrieg nicht nur ein politisches Unglück, sondern ein moralischer Appell sondergleichen war.