Autoren Biografie
Atelier Fanelsa
ist ein internationales Team von Architekt*innen mit Standorten in Berlin und Gerswalde (Brandenburg). Sie untersuchen zeitgenössische Formen des Wohnens, Arbeitens und Gemeinschaffens auf dem Land, in der Peripherie und in der Stadt. Dabei realisieren sie private Bauprojekte, öffentliche Gebäude, Workshops und Ausstellungen. In diesen Formaten entwickeln sie innovative und qualitätvolle Antworten auf Fragestellungen und Anforderungen unserer heutigen Gesellschaft.
Barkow Leibinger Architekten
1993 gründeten Frank Barkow und Regine Leibinger das Büro in Berlin, das heute rund 80 Mitarbeiter*innen beschäftigt. In den vergangenen Jahren entstanden zahlreiche Projekte im In- und Ausland, darunter die Biosphäre Potsdam (2001), das Trutec Building in Seoul (2006), diverse Fabrikgebäude für den Werkzeugmaschinenhersteller Trumpf und das sich noch im Bau befindliche B:HUB Bürogebäude in Berlin. Seit 2016 sind sie Visiting Professors an der Princeton University.
Verena von Beckerath
(* 1960) ist Architektin und Mitbegründerin des Architekturbüros Heide & von Beckerath in Berlin. Sie studierte Soziologie, Kunstgeschichte und Psychologie in Paris und Hamburg und Architektur an der Technischen Universität Berlin. Sie war wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Universität der Künste Berlin und Gastprofessorin an der Technischen Universität Braunschweig sowie an der Cornell University in Ithaca, NY. Verena von Beckerath war Stipendiatin an der Akademie Schloss Solitude und an der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Seit 2016 ist sie Professorin für Entwerfen und Wohnungsbau an der Bauhaus-Universität Weimar.
Brandlhuber+
wurde 2006 von Arno Brandlhuber als kollaborative Praxis in Berlin gegründet. Gemeinsam mit Markus Emde und Thomas Burlon realisierten Brandlhuber+ Emde, Burlon von 2008 bis 2019 unter anderem die Brunnenstraße 9, den Umbau des Gemeindezentrums St. Agnes und die Antivilla in Potsdam. In Kooperation mit Muck Petzet Architekten entstand das 2017 fertiggestellte Terrassenhaus Berlin / Lobe Block. Seit 2019 firmiert das Büro unter dem Namen Brandlhuber+ Team und befindet sich derzeit in einem Neuausrichtungsprozess, der sowohl konzeptionell wie auch ökonomisch auf die veränderten Bedingungen der Architekturproduktion reagiert.
c/o now
ist eine 2017 in Berlin gegründete, an kollektiven Praxen der Selbstorganisation orientierte, GmbH, die im Kern aus Tobias Hönig, Andrijana Ivanda, Markus Rampl, Paul Reinhardt und Duy An Tran besteht. 2020 waren sie offizieller Partner der Tbilisi Architecture Biennial – What do we have in common? Derzeit lehren sie Architektur und Stadt am IGmA der Universität Stuttgart und an der TU Berlin. c/o now plant und baut überwiegend in Berlin und Brandenburg und untersucht die dabei vorgefundenen Produktionsbedingungen in Kooperation mit No-Image, Projekte International und der an der TU Berlin angesiedelten Plattform BB2040.
Ebers Architekten
ist ein von Jörg Ebers gegründetes Büro in Berlin, das sich vor allem mit seiner Bebauung eines 154 m² großen, vermeintlich unbebaubaren Grundstücks in Berlin-Mitte einen Namen gemacht hat. Das 2004 fertiggestellte Projekt in der Auguststraße 26a, bei dem Ebers gemeinsam mit Daniel Buchheit selbst Bauherr war, wurde u. a. mit dem Bauweltpreis 2005 und Deubau-Preis 2006 ausgezeichnet. Für das Projekt „Wohnen am Mauerpark“ wurde Ebers Architekten 2009 der Architekturpreis Berlin verliehen.
FAKT
ist ein von Sebastian Kern, Martin Tessarz und Jonas Tratz geführtes Architekturbüro in Berlin, weiteres Gründungsmitglied war Sebastian Felix Ernst. Nach gemeinsamem Studium an der TU Berlin, ETH Zürich und EPFL Lausanne und der Mitarbeit in mehreren Architekturbüros gründeten sie 2013 ihr eigenes Büro. Ihr Schwerpunkt liegt auf Bauprojekten in verschiedenen Maßstäben, begleitet von akademischer Forschung. FAKT unterrichtete 2016–19 am Dessau Institute for Architecture (DIA), hatte eine Gastprofessur in Trento und Assistenzstellen an der TU Berlin und der Uni Kassel. 2019 erhielt FAKT das renommierte Jahresstipendium der Deutschen Akademie Rom Villa Massimo. Anfang 2021 erscheint ihre Publikation Berlin Maps (Ruby Press), ein Atlas mit neu erstellten Karten zur Zukunft von Berlin und seinem Umland.
Niklas Fanelsa
(* 1985) studierte Architektur an der RWTH Aachen University und am Tokyo Institute of Technology. Nach seinem Studium arbeitete er bei De Vylder Vinck Taillieu in Gent und bei Thomas Baecker Bettina Kraus Architekten in Berlin. Fanelsa war Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der RWTH Aachen University, der BTU Cottbus-Senftenberg und der Bauhaus-Universität Weimar. 2019–20 war er Emerging Curator am Canadian Centre for Architecture in Montréal.
FAR frohn&rojas
wurde von Marc Frohn und Mario Rojas Toledo 2004 gegründet und arbeitet vernetzt zwischen Berlin, Santiago de Chile und Los Angeles. In seinen Projekten reflektiert das Büro architektonische „Tiefenstrukturen“ wie beispielsweise rechtliche und finanzielle Regeln und Machtstrukturen sowie technische und institutionelle Rahmenbedingungen. Ihre Arbeit umfasst Wohn- und Kulturbau sowie Ausstellungsarchitektur.
Marc Frohn
ist Mitgründer und -inhaber des Büros FAR frohn&rojas mit Sitz in Berlin, Santiago de Chile und Los Angeles. Nach vorherigen Stationen in der Lehre in Los Angeles und London leitet er seit 2014 das Fachgebiet Raum und Entwerfen am Karlsruher Institut für Technologie (KIT).
Mirko Gatti
(* 1987) ist Architekt, Gelegenheitstischler und seit 2014 Redakteur, Projektleiter und Kurator bei ARCH+. Er studierte Architektur in Mailand, absolvierte das Masterprogramm Research Architecture an der Goldsmiths, University of London, und war Research Fellow am Lehrstuhl für Architecture and Urban Design der ETH Zürich. Sein Interesse an der Architektur umfasst Bereiche der kritischen Theoriebildung und des politischen Aktivismus, dabei bleibt sein Ansatz jedoch immer praktisch.
Andreas Gehrke
(* 1975) ist Fotograf und lebt in Berlin. In seinen Porträts erfasst er gebaute und gewachsene Landschaften zwischen Stagnation und Transformation. Gerade ist seine neueste Publikation Berlin bei Drittel Books erschienen, die zusammen mit dem Vorgängerprojekt Brandenburg die bildliche Nähe zwischen diesen oftmals gegensätzlich dargestellten Orten beschreibt.
Olaf Grawert
(* 1987) studierte Architektur und Stadtplanung in Innsbruck und Berlin. Er interessiert sich für die politischen und ökonomischen Bedingungen der Raumproduktion und arbeitet zwischen Berlin und Zürich in einem engen Netzwerk von Menschen und Institutionen. Gemeinsam entwickeln sie Architekturprojekte zwischen Theorie und Praxis: von Kampagnen, Ausstellungen, Publikationen und Filmen bis hin zu Bauten. Seit 2014 mit WIA (whatisarchitecture.cc), seit 2015 mit Brandlhuber+, seit 2017 als station+ (ETH Zürich) und seit 2019 als 2038 (Deutscher Pavillon der Architekturbiennale 2021 in Venedig).
Peter Grundmann
arbeitet als Architekt, Stadtplaner und Filmemacher, und lebt in Berlin. Er studierte Schiffbau in Rostock und Architektur an der Hochschule Wismar sowie an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. In seiner Arbeit forscht er nach alternativen Entwurfs-, Konstruktions- und Realisierungsmethoden, um qualitativ hochwertige Architektur mit niedrigen Kosten bauen zu können. Außerdem beschäftigt er sich mit Strategien der Entprogrammierung im Bereich Architektur und Städtebau. Er ist Gründungsmitglied des gemeinnützigen Vereins Haus Ethiopia, mit dem er 2019 eines von mehreren geplanten Gebäuden für Obdachlose in Addis Abeba realisierte.
Grüntuch Ernst Architekten
wurde 1991 in Berlin von Armand Grüntuch und Almut Grüntuch-Ernst gegründet. 2006 waren sie Generalkommissare für den deutschen Beitrag zur Architekturbiennale Venedig. Seit 2011 ist Almut Grüntuch-Ernst Professorin an der TU Braunschweig. 2010 bis 2015 war sie Mitglied der Kommission für Stadtgestaltung München, seit 2016 ist sie Mitglied der Akademie der Künste Berlin. Armand Grüntuch ist seit 2016 Mitglied des Beirats der Bundesstiftung Baukultur und war 2018/19 Professor an der Leibniz Universität Hannover. Ihre international ausgezeichneten Bauten u. a. in Berlin, Hamburg, Leipzig und zuletzt Chemnitz und Madrid tragen zur Transformation und Funktionsmischung, Vielfalt und Verdichtung des urbanen Raums bei.
Cathrin Gudurat
(* 1985) ist Referentin für Bürgerbeteiligung bei Bauvorhaben in Berlin-Lichtenberg. Nach dem Studium der Stadtplanung arbeitete sie in Köln und Berlin. Bevor sie in das Bezirksamt Lichtenberg wechselte, arbeitete sie in einem Neuköllner Quartiersmanagement.
Heide & von Beckerath
ist ein 1996 gegründetes Architekturbüro in Berlin, das seit 2008 von Tim Heide und Verena von Beckerath geleitet wird. Die Arbeit am Entwurf wird als kontinuierliche Forschung am Verhältnis von Architektur und Gesellschaft, Nachhaltigkeit und Technologie verstanden. Die Projekte entstehen vor dem Hintergrund einer rationalen und gleichermaßen konzeptionellen Denkweise und beruhen auf struktureller und formaler Klarheit. Jedes Projekt wird in seiner gestalterischen, kulturellen und intellektuellen Dimension unabhängig und eigenständig entwickelt. Ein Schwerpunkt des Büros liegt in der Konzeption, dem Entwurf und der Realisierung innovativer Projekte im Wohnungsbau.
Tim Heide
(* 1959) ist Architekt und Mitbegründer des Architekturbüros Heide & von Beckerath in Berlin. Er studierte Design an der Universität der Künste und Architektur an der Technischen Universität Berlin. Er lehrte an der Beuth Hochschule Berlin und an der Potsdam School of Architecture und war Professor für Baukonstruktion und Entwerfen an der Technischen Universität Berlin. Heide war Gastprofessor an der Cornell University, Ithaca, NY und hält regelmäßig Vorträge im nationalen und internationalen Kontext. Seit 2019
ist er Vorstandsvorsitzender im Deutschen Werkbund Berlin.
Florian Heilmeyer
(* 1974) ist Architekturjournalist und Kurator in Berlin. Er ist Korrespondent für Werk, Bauen + Wohnen (Schweiz) und Metropolis (USA) und schreibt regelmäßig für Organe wie baunetz.de und Baumeister. Er publizierte u. a. Texte in 100 Jahre Moderne in Hessen (2019), und war (Mit-)herausgeber von Staab Architekten: Verwandte Unikate (2016), realities:united featuring (2010) und Bessere Zukunft? Auf der Suche nach den Räumen von morgen (2008). Ausstellungskataloge, an denen er mitarbeitete, waren u. a. Reduce, Reuse, Recycle (deutscher Beitrag zur Architekturbiennale Venedig, 2012, mit Muck Petzet, Erica Overmeer und Konstantin Grcic), WestArch (Ludwig Forum Aachen, 2010), Unaufgeräumt / As Found (SAM Basel, 2007).
Angelika Hinterbrandner
(* 1992) studierte Architektur an der TU Graz und der Chinese University of Hong Kong. Sie war u. a. bei MVRDV, Buchner Bründler Architekten und als Projekt- und Studienassistentin an der TU Graz tätig. 2018/19 war sie redaktionelle Mitarbeiterin bei ARCH+. Seither arbeitet sie für Brandlhuber+, ist Teil des Online-Magazins Kontextur und absolviert parallel den Masterstudiengang Leadership in digitaler Innovation an der UdK Berlin. Neben sozialen wie politischen Aspekten der Architektur liegt ihr Fokus auf aktuellen Tendenzen in Technologie und Kommunikation.
Kevin Hönicke
(* 1984) ist Stellvertretender Bezirksbürgermeister und Bezirksstadtrat für Stadtentwicklung, Soziales, Wirtschaft und Arbeit in Berlin-Lichtenberg. Bevor er in die Politik wechselte, studierte der gelernte Kfz-Mechaniker aus Berlin-Hellersdorf Physik und Mathematik, nachdem er im zweiten Bildungsweg sein Abitur absolviert hatte. Bevor er zum Bezirksstadtrat gewählt wurde, arbeitete er zehn Jahre als Lehrer. Kevin Hönicke ist Mitglied der SPD.
Tobias Hönig
(* 1980) ist neben Andrijana Ivanda, Markus Rampl, Paul Reinhardt und Duy An Tran Teil von c/o now. Nach dem Studium der Architektur an der OTH Regensburg und am nomadischen Masterstudiengang a42.org der Akademie der Bildenden Künste in Nürnberg arbeitete er 2009–16 für und mit Arno Brandlhuber. 2014–16 führte er gemeinsam mit Sam Chermayeff ein Entwurfsstudio am Dessau Institute for Architecture (DIA), 2014–17 war er Assistant Professor an der AdBK Nürnberg, und 2017/18 nahm er mit Andrijana Ivanda für c/o now einen Lehrauftrag an der Technischen Universität in München (TUM) wahr. 2018–20 verantwortet er ein am IGmA der Universität Stuttgart angesiedeltes Entwurfsstudio, dessen Ergebnisse 2021 in einer Publikation veröffentlicht werden.
Andrea Hofmann
(* 1969) studierte Architektur in Münster und absolvierte einen Postgraduiertenstudiengang an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee. 1997–2008 war sie Projektleiterin bei RKW Architektur + Rhode Kellermann Wawrowsky. Hofmann ist seit 2015 Vorstandsmitglied von Flutgraben e.V. Berlin und Mitglied im Associated Board des ZK/U in Berlin. Seit 2016 ist sie Vorstandsmitglied von ZUsammenKUNFT Berlin e. G. (Initiative Haus der Statistik) und im Fachbeirat der IBA Thüringen. 1999 gründete sie das Kollektiv raumlaborberlin mit.
Christian Kerez
(* 1962) gründete nach Veröffentlichungen auf dem Gebiet der Architekturfotografie 1993 ein Architekturbüro in Zürich, worauf 2017 eine Dependance in Berlin folgte. Seit 2001 ist er an der ETH Zürich tätig, zunächst als Gastprofessor, ab 2003 als Assistenzprofessor und seit 2009 als Professor für Architektur und Entwurf. 2012 führte er den Kenzo Tange Chair an der Harvard University Graduate School of Design, Cambridge, USA. 2016 bespielte er den Schweizer Pavillon der Architekturbiennale in Venedig mit dem Projekt Incidental Space. Derzeit arbeitet er an Projekten in unterschiedlichen Maßstäben in Deutschland, Österreich, der Tschechischen Republik, Bahrain und Dubai.
Gábor Kocsis
(* 1974) studierte Architektur und Stadtplanung in Innsbruck mit einem Schwerpunkt auf analytischer Projektentwicklung. So entstanden zahlreiche Wohnbauten und -siedlungen in Österreich, bevor er 2017 nach Berlin wechselte und für Brandlhuber+, Christian Kerez und Muck Petzet Architekten als Projektleiter tätig war. Seit 2020 arbeitet er an der Entwicklung des Treppenturms der ehemaligen VEB Elektrokohle in Lichtenberg, mit einem Fokus auf der Übersetzung von rechtlichen und betrieblichen Parametern in die gebaute Architektur.
Tanja Lincke
(* 1977) gründete 2009 Tanja Lincke Architekten in Berlin. Das Büro bearbeitet Projekte unterschiedlichen Maßstabs, mit dem Anspruch, die Dinge aus ihrer inneren Logik heraus, gepaart mit der eigenen Intuition, zu entwickeln. Es geht weniger um einen gestalterischen Ansatz als vielmehr darum, eine weitgehend zeitlose Selbstverständlichkeit zu schaffen.
Sabine Müller
(* 1969) gründete 2001 mit Andreas Quednau das Büro SMAQ Architektur und Stadt 2001 in Berlin. Seit 2015 ist sie Professorin an der Oslo School of Architecture and Design. Dort forscht sie an der Schnittstelle von Architektur, Städtebau und Landschaft und untersucht unter dem Titel „Oslo Hydropolis“, wie ökologische Infrastruktur und der Gebrauch bzw. Bewirtschaftung des Raums der Ausgangspunkt von Stadtentwicklung werden kann. Mit SMAQ plant sie städtebauliche Transformationsprojekte, u. a. das Dragonerareal in Berlin. Die Überseeinsel in Bremen und das Wohnquartier Hellwinkel in Wolfsburg befinden sich in der Umsetzung.
Anh-Linh Ngo
(* 1974) ist Architekt, Autor und Mitherausgeber von ARCH+. Er war Mitbegründer der internationalen Initiative projekt bauhaus, die sich von 2015–19 mit Symposien, Workshops, Pop-up-Ausstellungen und einer Performance kritisch mit den Ideen des Bauhauses auseinandersetzte. 2010–16 war er Mitglied des Kunstbeirats des ifa (Institut für Auslandsbeziehungen), für das er die Tourneeausstellungen Post-Oil City (2009) und An Atlas of Commoning – Orte des Gemeinschaffens (2018) entwickelte und co-kuratierte. Er ist Kuratoriumsmitglied der IBA 2027 StadtRegion Stuttgart und Mitinitiator des von der KSB geförderten Projekts Cohabitation.
No-Image
ist aus einer studentischen Initiative hervorgegangen, die sich 2017–19 in Kooperation mit dem Chair for Urban Design and Urbanization (CUD) an der TU Berlin mit Fragen des Berliner Stadtwachstums und der Metropolraumentwicklung Berlin-Brandenburg beschäftigte. Neben der Organisation öffentlicher Gesprächsreihen und internationaler Summerschools in Zusammenarbeit mit Brendan
Finney arbeitete No-Image zusammen mit Studierenden der TU Berlin an „Quantity – 200.000 Homes for Berlin“ zu historischen und aktuellen Stadtentwicklungsmodellen. Hauptinitiatoren von No-Image sind Sebastian Weindauer, David Bauer und Ana Martin Yuste.
orange architekten
wurde 1996 von Anna Weber und Peter Tschada in Berlin gegründet. Um in Personalunion als Entwickler und Bauträger aufzutreten, gründeten sie 1998 die Firma orange produkt und 2001 die orange bauwerk GmbH. Mit ihrem Büro erarbeiten sie zukunftsweisende Konzeptionen zur Sicherung der Lebensqualität mit dem Anspruch für jede Aufgabenstellung spezifische Lösungen zu finden. Beim DAM Preis 2020 erhielten sie für ihr Projekt „einfach gebaut“ in der Eckertstraße in Berlin eine Anerkennung.
Alexander Römer
(* 1972) ist Architekt, Designer und Zimmermann. Er ist Initiator des internationalen Netzwerks ConstructLab und Mitglied des Kollektivs EXYZT in Paris. ConstructLab ist eine Plattform für Aktionsforschung, konstruktives Experimentieren und interdisziplinäres Gestalten. Die Projekte umfassen sowohl temporäre als auch permanente Architekturen und verbinden Design und Fertigung mit partizipativen Prozessen. Im Vordergrund stehen die Zusammenarbeit mit lokalen Gemeinschaften und das Know-how jedes Einzelnen. Architektur und Design wird zum Mittel sozialer Interventionen, um Räume für einen kritisch dynamischen Austausch zu schaffen.
Nikolai von Rosen
(* 1967) ist Künstler und arbeitet in den Bereichen Kunst am Bau und Kunst im öffentlichen Raum. Als Dozent für Architektur und Kunst lehrte er bis 2016 an der ETH Zürich und forschte dort zu den Möglichkeiten und Techniken dreidimensionaler Raumdarstellungen.
Sauerbruch Hutton
ist ein internationales Büro für Architektur, Städtebau und Gestaltung, das 1989 von Matthias Sauerbruch und Louisa Hutton in London gegründet wurde und heute in Berlin ansässig ist. Es gehört seit rund 30 Jahren zu den wichtigsten und erfahrensten Vertretern des nachhaltigen Bauens. Ein integrierter Planungsansatz verbindet Funktionalität und ökologische Performance mit Sinnlichkeit und Intuition. Die Bauten stehen für das Konzept einer verantwortungsbewussten Moderne, das bei aller Bildhaftigkeit der einzelnen Gebäude immer auch die Kommunikation – mit dem städtebaulichen ebenso wie dem ökologischen – Kontext sucht. Die Architektur von Sauerbruch Hutton wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Preisen ausgezeichnet. Zu den bekanntesten Gebäuden zählen die GSW-Hauptverwaltung in Berlin, das Museum Brandhorst in München und das Museumsquartier M9 in Venedig-Mestre.
Schnepp Renou
sind der Fotograf Simon Schnepp (*1983) und die Fotografin Morgane Renou (*1988), die seit 2012 zusammenarbeiten. Die Architekturdokumentationen des in Berlin und Paris lebenden Künstlerduos zeichnen sich durch eine sachliche und reduzierte Bildästhetik aus, die das in den fotografierten Bauwerken stattfindende Leben trotzdem nicht in den Hintergrund rücken lassen. Schnepp Renou veröffentlichen ihre Arbeit regelmäßig in Magazinen und Zeitschriften, darunter in Bauwelt, Detail, domus, DIE ZEIT, FAZ und
Le Monde.
Christoph Wagner
(* 1968) und Wenke Schladitz (* 1970) arbeiten seit 2009 in Berlin gemeinsam an Projekten, bei denen neue Formen des Wohnens und Zusammenlebens und die Schaffung gut gestalteter Räume für soziale Einrichtungen im Zentrum stehen. Aktuell konzipieren sie ein Haus mit 30 Kleinstwohnungen für einen sozialen Träger in Berlin und beschäftigen sich für ein konkretes Vorhaben in Süddeutschland mit unterschiedlichen Ideen zentraldörflicher Re-Strukturierung.