Beruf: Sportlehrer/in
Über Persönlichkeit, Kompetenzen und Professionelles Selbst von Sport- und Bewegungslehrern
Petra Giess-Stüber, Wolfgang D Miethling
Gibt es geborene Sport- und Bewegungslehrer/-innen? Was ist lernbar und was nicht? Welche Persönlichkeitsstrukturen sind hilfreich, welche Kompetenzen sind erforderlich und wie entwickelt sich Professionalität? In Zeiten, in denen Schule und Schulsport in erheblichem Maße strukturell verändert werden, gilt es, das bewegungspädagogische Anliegen des Sportunterrichts und sein Kerngeschäft, nämlich den alltäglichen Umgang von Sportlehrern/-innen mit Schüler/-innen im Auge zu behalten. Im Grundlagenbeitrag des Buches wird ein Entwicklungsmodell über Persönlichkeit, Kompetenzen und Professionelles Selbst des Sport- und Bewegungslehrers vorgestellt. Die Bedeutung der eigenen Körper-, Bewegungs- und Sporterfahrungen und der Beitrag von Biographiearbeit zur Professionalisierung werden im Folgenden ebenso thematisiert wie die Fähigkeit, mit unterrichtlichen Stresssituationen umzugehen. Allgemeinere Interaktions- und Kommunikationskompetenzen, aber auch der Umgang mit besonderen Herausforderungen, die sich durch eine multikulturelle Schülerschaft, Geschlechterdifferenzen oder Schüler und Schülerinnen mit Behinderung bilden, stehen im Fokus der anschließenden Beiträge. Kollegiale Beratung ist im Alltag nicht immer leicht herzustellen; unsere diesbezüglichen Anregungen mögen hierfür nützen. Auch ist die produktive Nutzung der Lehrpläne für Sportunterricht ein Aspekt von Professionalität, der Kompetenzen erfordert, mit denen sich der abschließende Beitrag sehr konstruktiv auseinanderSetzt. Das Ziel des Buches ist es, zur Entwicklung eines realistischen und zukunftsorientierten Berufsbildes des Sport- und Bewegungslehrers beizutragen und dazu anzuregen, die individuellen Interessen, personalen VorausSetzungen und professionellen Veränderungsprozesse für diesen zu klären. Es eignet sich gleichermaßen für die Sportlehreraus- und -fortbildung