Berufsbiographien von Handelsschullehrern des 19. Jahrhunderts von Pott,  Klaus Friedrich

Berufsbiographien von Handelsschullehrern des 19. Jahrhunderts

oder Bausteine einer überfälligen Geschichte der kaufmännischen Vollzeitschulen des 19. Jahrhunderts

„Kaufmann“ ist ein Begriff, der seit Jahrhunderten Bestandteil des allgemeinen Sprachgebrauchs ist, der jedoch nie befriedigend definiert und der vielfach nur plakativ verwendet worden ist. Und er bezeichnet weit mehr als eine Person (zumeist einen Mann), die mit fertigen Waren handelt. Seine Tätigkeit geht über das reine Kaufen und Verkaufen hinaus, so dass man seit dem Ende des 19. Jahrhunderts nur noch sagen kann, dass er ein disponierender, organisierender und verwaltender Berufstätiger des Tertiärsektors ist, ein Mittler zwischen Produktion und Konsumtion. Diese Menschen steuerten die Wirtschaftsabläufe, zumindest in den Städten. Im Laufe des 19. Jahrhunderts gingen allerdings immer mehr Impulse von den Fabriken als von den Kontoren aus…

Doch über welche Kenntnisse, Fertigkeiten und Fähigkeiten, kurz: über welche Qualifikationen muss jemand verfügen, der als „Kaufmann“ im Erwerbsleben Fuß fassen will? Das war im 19. Jahrhundert noch lange nicht klar, ein „Berufsprofil“ wie bei Ärzten, Juristen und (nach dem Entstehen der Polytechnischen Schulen) auch bei Ingenieuren gab es noch nicht einmal in Umrissen.

Die Ungewissheiten, die den Prozess der stürmischen Industrialisierung kennzeichneten, spiegeln sich auch in Schulversuchen wider, die in diesem Buch zur Sprache kommen. Die handelnden Personen waren bestrebt jungen Menschen zu helfen, sich im späteren Erwerbsleben als „Kaufmann“ zu behaupten, mit den so alten wie vagen Vorstellungen der Vergangenheit und angesichts einer völlig unbekannten Zukunft.

Es sind sehr komplexe Ereignisse und Entwicklungen des 19. Jahrhunderts, die in diesem Buch nachgezeichnet und teilweise auch bewertet worden sind. Dennoch: dieses Buch bietet längst noch keine abschließende Darstellung, sondern nimmt lediglich den Status einer „arbeitssparenden Vorarbeit“ in Anspruch, die hier und da der Berichtigung, aber auf jeden Fall der Ergänzung und des Ausbaus bedarf. Zahlreiche Angaben vor allem von älterer Literatur sollen helfen, eine breite und vielfältige Quellenbasis zu erschließen und Spuren zu sichern.

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