Berufssportrecht VI
Andreas Grundei, Martin Karollus
Schwerpunkt des VI. Bandes des Berufssportrechts ist die Behandlung von Großveranstaltungen, insbesondere aus dem Gesichtswinkel des Veranstalters, der Sicherheitspolizei und der Rechtsfolgen nach Ausschreitungen.
Im Detail werden die zivilrechtlichen Folgen von Ausschreitungen behandelt und es wird untersucht, ob die strenge verschuldenunabhängige Haftung der Clubs für Ihre Zuschauer mit dem jeweiligen nationalen Recht vereinbar ist.
Die sicherheitspolizeilichen Maßnahmen bei Sportgroßveranstaltungen werden mit dem bedauerlichen Befund analysiert, dass das zunehmende Auftreten von rechtsextremistischen Hooligans sowie fremdenfeindliches und rassistisches Verhalten vor allem bei den Zuschauern des Fußballsportes feststellbar ist.
In einem eigenen Beitrag werden die bundesweiten Stadionverbote und ihre Rechtsgrundlage (das Hausrecht des jeweiligen Clubs) dargestellt und es wird untersucht, wieweit sich für das Verhalten ihrer Fans bestrafte Clubs bei den störenden Zuschauernregressieren können.
Noch zwei weitere in der Praxis bedeutsame Themen werden behandelt.
Zum einen die Frage nach den Grenzen von Tätigkeitsverboten in Sportlerverträgen, mit denen sich Vereine gegen die Gefahr von Verletzungen im privaten Bereich oder bei einer sonstigen beruflichen Tätigkeit absichern wollen. Zum anderen die Frage nach den Folgen von zu optimistischen Fortbestehensprognosen bei Mannschaftssport-Clubs und einer dadurch verursachten Insolvenzverschleppung.
Auch dieser Band wird wieder durch einen Judikaturteil abgeschlossen,
der nun nicht nur den Berufs-, sondern auch den Amateursport abdeckt.