Bildung als Aufklärung
Historisch-anthropologische Perspektiven
Ulrich Binder, Stefan Brüdermann, Marcel Bubert, Peter Burschel, Anne Conrad, Bénédicte de Maumigny-Garban, Mariano Delgado, Heidrun Eichner, Sebastian Engelmann, Anna Harbig, Stephanie Hellekamps, Dorothea Heuschert-Laage, Martin Holy, Michael Hüttenhoff, Zilola Khalilova, Karénina Kollmar-Paulenz, Julia Kurig, Marion Lerner, Léonard Loew, Alexander Maier, Sophia Mehrbrey, Hans-Ulrich Musolff, Christoph Nebgen, Jürgen Oelkers, Katarzyna Pieper-Brandstädter, Wolfgang Reinhard, Michael Rocher, Wolfgang Sander, Wendelin Sroka, Serge Tomamichel, Alexander Tsygankov, Klaus Vollmer, Ines Weber, Jean-Marie Weber
Was ist Aufklärung? Die Frage scheint aktueller denn je. Viel spricht für eine weite Perspektive, die über das 18. Jahrhundert hinausblickt, den eurozentrischen Rahmen überschreitet und ‚Aufklärungen‘ kultur- und epochenübergreifend fasst.
Die 30 Beiträge des Bandes verstehen ‚Aufklärung‘ als anthropologische Kategorie, gehen dem engen Zusammenhang mit Bildung und Religion nach und diskutieren historisch-kulturelle Differenzen und Kontinuitäten. Thematisiert werden verschiedene Spielarten von ‚Aufklärung‘ im klassischen ‚pädagogischen Jahrhundert‘, die Frage nach ‚Aufklärung‘ im Mittelalter, ‚aufklärerische‘ Bildungskonzepte seit dem 19. Jahrhundert, die Spannungsfelder Islam und Gender sowie Varianten von ‚Aufklärung‘ als ‚Kulturtransfer‘ oder eigenständiger Entwicklung mit den Beispielen Island, Turkestan, Mongolei und Japan.