Bildung ist Gemeinschaftsaufgabe
Stiftungen und ihr Beitrag zu einem kommunalen Bildungsmanagement. Lernen vor Ort: Erfahrungsberichte und Erfolgsgeschichten
Sabine Süß
In diesem Buch werden die Erfahrungen und Erkenntnisse von Stiftungen und ihren Partnern in den Kommunen sowie wichtige Ergebnisse ihrer Kooperation im Rahmen der Bundesinitiative Lernen vor Ort übersichtlich vorgestellt; dabei kommen viele Beteiligte auch selbst zu Wort. Die Beiträge geben aus unterschiedlicher Perspektive interessante Einblicke in einen Prozess, der zutiefst lohnenswert und zukunftsorientiert ist, und bieten zahlreiche Anregungen für Nachahmer und Mitmacher. Deutlich wird: Bildung macht nicht an den Grenzen der Zuständigkeiten halt, denn Bildung ist eine Gemeinschaftsaufgabe.
Das Gelingen individueller Bildungsbiografien entscheidet sich vor Ort in Städten und Landkreisen. Die Voraussetzung für optimale Rahmenbedingungen ist die systematische Kooperation aller relevanten Bildungsakteure auf der lokalen Ebene. So wird dafür gesorgt, dass jeder Einzelne seine Talente entwickeln und seine Chancen zur gesellschaftlichen Teilhabe umsetzen kann. Kommunale Vertreter haben dies erkannt und begonnen, lokale Bildungslandschaften im Sinne von Verantwortungsgemeinschaften zu entwickeln.
Stiftungen in ihrer Vielfalt können als organisierte Vertreter der Zivilgesellschaft in diesen lokalen Prozessen eine wesentliche Rolle übernehmen: Als Moderatoren, Vermittler, Netzwerker, Unterstützer durch fachliche Angebote oder als Initiatoren innovativer Maßnahmen sind sie vor Ort unverzichtbar.
Im Rahmen der Bildungsinitiative Lernen vor Ort, die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gemeinsam mit deutschen Stiftungen entwickelt und durchgeführt worden ist, hat sich der Stiftungsverbund Lernen vor Ort mit gut 180 Stiftungen zur größten themenbezogenen Stiftungsallianz entwickelt: Fünf Jahre lang haben 40 ausgewählte Kommunen gemeinsam mit den beteiligten Stiftungen an der Entwicklung eines kohärenten kommunalen Bildungsmanagements gearbeitet.
Die Druckversion ist direkt beim Bundesverband Deutscher Stiftungen zu beziehen.