Bologna und die Folgen für die Hochschule
Anke Hanft, Isabel Müskens
Das deutsche Hochschulsystem ist in Bewegung geraten. Während Hochschulforscher noch vor einigen Jahren zweifelten, ob Hochschulen überhaupt reformierbar seien, vollzieht sich der Wandel nun in einem ungeahnten und vor allem im Ausland mit Erstaunen wahrgenommenen Tempo. Maßgeblich dazu beigetragen hat die „Bologna-Erklärung“, mit der die europäischen Bildungsminister 1999 die Schaffung eines europäischen Hochschulraums einleiteten.
Im vorliegenden Band wird der „Bologna-Prozess“ aus einer europäischen Perspektive betrachtet. Die Autoren widmen ihre Aufmerksamkeit dabei nicht nur der in den verschiedenen EU-Ländern mehr oder weniger weit fortgeschrittene Einführung von gestuften Studiengängen und -abschlüssen sowie den ersten Erfahrungen mit Bachelor-Absolventen. Als weitere entscheidende Elemente des Bologna-Prozesses werden Employabilty und strukturelle Konvergenz, Zugänge zum und Übergänge im Hochschulsystem sowie die Etablierung des lebenslangen Lernens und die Anerkennung von Vorleistungen in den Beiträgen ebenso in den Blick genommen wie neue Formen der Bescheinigung von Studienleistungen und Schritte auf dem Weg von der lehr- zur lernorientierten Hochschule.
.Autorinnen/en: Anke Hanft, Isabel Müskens, Ulrich Teichler, Ada Pellert, Karen Sonne Jakobsen, Don F. Westerheijden, Fredy Sidler, Marion Rieken, Christian Tauch, Hans Pechar, Andri Gieré, Jürgen Lüthje, Andrä Wolter