Bonn. Das Bundesviertel
Vom Weißen Haus am Rhein zur Neuen Mitte
Winand Kerkhoff
Bonn. 50 Jahre lang regieren und repräsentieren. Hier war die Welt zu Gast, hier wurde Politik gemacht. Welche Denkmale sind davon heute noch zu sehen?
Von der Villa Hammerschmidt und dem ersten Bundeshaus über den Kanzlerbungalow zum „Langen Eugen“ bis hin zum neuen, demokratisch-transparenten Plenarsaal zeigt dieses Buch die Architektur, mit der sich die „provisorische“ Hauptstadt Stück für Stück einrichtete. Das Regierungsviertel wurde zu Bonns geografischer Mitte. Nach dem Mauerfall 1989 zum Bundesviertel mit internationalem Flair: Museumsmeile, Post Tower, UN-Campus und World Conference Center Bonn stehen für neue Facetten der Stadt und einen einzigartigen Aufbruch.
Winand Kerkhoff ist Bonner mit Herzblut. Der frühere Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen hat das Bonner Baugeschehen über Jahrzehnte beobachtet und bringt in seinen Text Aspekte ein, die Teilnehmer an seinen Führungen durch das Bundesviertel nachfragten. Darunter sind auch kritische Fragen dazu, wie sich die zweimalige Neuorientierung der Stadt innerhalb kurzer Zeit – erst von der preußischen Rentnerstadt zum Regierungssitz und dann zum internationalen Campus – in der Architektur widerspiegelt.
Einige historische und viele großformatige, hervorragende Fotos zeigen die Architektur der jungen Demokratie. Das Buch mag den Stolz der Bonner Bürger auf ihre Stadt bestätigen. Den vielen Neu-Bonnern gibt es einen Eindruck von ihrem Arbeitsumfeld. Und Reisende wird das Buch nach Bonn locken, um im Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland und im Bundesviertel die Schauplätze der Bonner Republik zu erkunden.