Bonstettiana
Historisch-kritische Ausgabe der Briefkorrespondenzen Karl Viktor von Bonstettens und seines Kreises 1753-1832- Band VII: 1793-1798
Peter und Doris Walser-Wilhelm
Band VII der Edition erscheint in zwei Teilen. Teilband VII/1 umfasst die Jahre 1793-1797. Kernstücke darin sind die Reisebriefe Friedrich von Matthissons an Bonstetten aus Deutschland (1794), die handschriftlich überlieferten Tagebücher Friederike Bruns, Matthissons und der Fürstin Luise von Anhalt-Dessau vom gemeinsamen Aufenthalt im Tessin im Herbst 1795 – sie werden ergänzt durch Bonstettens gleichzeitiges Notizenbuch aus dem Tessin, 1997 erstmals veröffentlicht im Sonderband -, ferner das aufschlussreiche Tagebuch Friederike Bruns vom Winteraufenthalt 1796-97 in Bern. In Teilband VII/2 (Juli 1797 – Mai 1798) verdichten sich die Briefkorrespondenzen zwischen Bern, Nyon, Zürich, Schaffhausen, Wien, Dessau und Kopenhagen zum dramatischen Bericht vom Untergang der Alten Eidgenossenschaft im ‚Feuerbrand der Revolution‘. Erstmals wird in diesem Zeitabschnitt der Briefwechsel des die Schweiz rekognoszierenden Historikers Johannes von Müller mit seinem in Schaffhausen wirkenden Bruder Georg vollständig veröffentlicht. Bonstettens Briefe an Johannes Müller entwerfen politische Visionen eines modernen schweizerischen Bundesstaates. Der Band endet mit Bonstettens Aufenthalt beim Rastatter Kongress und seiner Weiterreise über Göttingen – wo er Professor Meiners Bericht erstattet – ins Kopenhagener Exil. – Band VII wird durch zahlreiche Exkurse der Herausgeber und eine historisch-psychologische Studie über Johannes von Müller erschlossen, der in VII/2 die Hauptrolle übernimmt.