Breitband-Perspektiven
Schneller Zugang zu innovativen Anwendungen
Jörg Eberspächer, Hans-Peter Quadt
National wie international rückt das Thema „Breitband“ verstärkt in den Fokus. Weltweit hat man sich zum Ziel gesetzt, breitbandige, schnelle Zugänge zum Internet in den nächsten Jahren flächendeckend zur Verfügung zu stellen. Der Ausbau der Telekommunikationsnetze zu einer breitbandigen Infrastruktur ist daher in vollem Gange. Die Digital Subscriber Line (DSL-) Techniken erlauben es heute bereits, auf herkömmlichen Telefonleitungen -je nach Technologiestufe – bis zu mehreren Mbitls zu übertragen. Sie sind heute in vielen Ländern, darunter auch Deutschland, das Rückgrat des schnellen Internetzugangs. Andererseits werden die breitbandigen TV-Kabel zunehmend nicht nur für digitale Fernsehverteilung, sondern auch für die schnelle Datenübertragung genutzt. Und nicht zuletzt bieten verschiedene drahtlose Zugangstechniken ergänzende Lösungen und Alternativen für die mobilen Teilnehmer. Digitale Verteilsysteme wie DAß und DVB werden – im Downlink – zur Übertragung von Inhalten und Daten genutzt; bei den Zellularsystemen der Dritten Generation ebenso wie bei den Wireless LANs stehen die Non-voice-Dienste im Vordergrund. Die früher oft gestellte Frage: Wie nutzen wir denn eigentlich die Riesenbandbreite? stellt sich heute ganz anders. Eine Fülle von Möglichkeiten tut sich auf – im geschäftlichen wie im privaten Bereich, z. B. der Unterhaltung. Interaktivität ist dabei das Schlüsselwort: Spiele übers Netz, Video-on-Demand, Videoconferencing, File Sharing, Telekooperation und viele mehr.