Briefe aus Helfenberg
Eine Familienkorrespondenz zwischen Sachsen und England 1909 bis 1948
John Falconer, Susanne Tauber
Diese Geschichte einer Familie und eines Hauses umspannt 40 Jahre. Sie beginnt 1909 in Berlin, zu einer Zeit, als die Geschäfte voller moderner Hüte mit großen Krempen und Straußenfedern waren und es die leckersten Früchte aus südlichen Ländern, köstliche Marmeladen englischer Herkunft und alle Arten von Fisch in Aspik gab. Sie endet 1948, wieder in Berlin, als das Überleben von der oft gefährlichen Suche nach Obst oder vom Tauschhandel mit Zigaretten und Garnrollen abhing.
Zwischen diesen beiden Extremen schildern die Briefe die Friedens- und Kriegsjahre, als die Ehe einen Teil der Familie von Dresden nach Cambridge führte. Von Opern über Zeppeline bis hin zu Wahlen und Kartoffelernten beschreiben sie Ereignisse, wie sie die Familie erlebte, oft begleitet von literarischen Anspielungen und philosophischen Betrachtungen.
Das Haus Helfenberg und die umliegende sächsische Landschaft sind ein ständiges Thema, das in Zeiten der Freude und Trauer inspiriert und Halt gibt. Aus einer Zeit, in der Briefe noch das wichtigste Kommunikationsmittel waren, zeigt diese Sammlung ein lebendiges Bild des gesellschaftlichen und familiären Lebens im Schatten großer internationaler Ereignisse.