Brücken und Abgründe
Verwunderliches aus dem christlichen Kuriositätenkabinett
Ingo Pfaffing
Wo Frauen, Männer und Kinder agieren, da gibt es nichts Heiliges. Das gilt für die mit Chrisam gesalbten Diener Gottes genauso. Im Kuriositätenkabinett „Brücken und Abgründe“ wird originell Kauziges aus dem religiösen Glaubenserleben der Gegenwart sowie ungewohnt Alltägliches wie widersprüchlich Kirchliches und Wundersames zum Ansporn auf Erneuerung aufbewahrt. Die Geschichten von, über und im Umfeld einiger markiger Kirchendiener sind im Sinne von „in veritate benedicere“ zu lesen und zu interpretieren. Dann werden sie zu Bruchsteinen auf der Brücke des Glaubens.
Der Autor war mittendrin. Er spricht von seinem Inneren heraus in erschüttertem Glauben, aber übersieht nicht die zarten Pflänzchen neuer Blüten. Wenn er von menschelnden Päpsten, Sonderlingen im Priesteramt, von Gottes heimlichen Kindern, modernen Märtyrern, missbrauchten Opfern und treugläubigen Seelen erzählt, will er niemanden diskreditieren.