Buyouts aus Familienunternehmen
Corporate Governance, strategischer Wandel und Wachstum
Thomas Götzen, Tom A. Rüsen, Arist von Schlippe
Ziel vieler Unternehmerfamilien ist es, ihr Unternehmen über Generationen zu erhalten. Die Übertragung von Eigentum und Führung von einer Generation zur nächsten bedeuten Kontinuität und sollen die Zukunft sichern. Doch hierin besteht ein Paradox. Das Ziel der Langlebigkeit ist genau durch jenen Prozess gefährdet, der für die Langlebigkeit unausweichlich ist: die Nachfolge. Auf der einen Seite erfahren Unternehmen durch die Nachfolge Stabilität. Auf der anderen Seite kann die Weiterführung der bisherigen Strategie das Bestehen von Familienunternehmen bedrohen. Die unterschiedlichen Wege, die Familienunternehmen für ihre Zukunftssicherung auswählen, untersucht die vorliegende Arbeit. Dabei konzentriert sie sich auf die zunehmend beliebte Form der Nachfolge im Rahmen von Buyouts, d. h. die Übernahme der Firma durch Angestellte oder externe Manager. Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, wie die Übertragung von Eigentum und Führung auf Nicht-Familienmitglieder einen strategischen Wandel auslösen und das Wachstum beeinflussen können.